Auftakt zur Spargelsaison 2025: Auf dem Feld der Familie Peter in Oberasbach griff auch Landrat Bernd Obst (in der Mitte mit Spargel) zum Spargelmesser.
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Auftakt zur Spargelsaison 2025: Auf dem Feld der Familie Peter in Oberasbach griff auch Landrat Bernd Obst (in der Mitte mit Spargel) zum Spargelmesser.

„Schaut leichter aus“

Offiziell: Auf dem Peter-Hof in Oberasbach wurde die Spargelsaison 2025 eröffnet

Traditionell wird der Spargelanstich gefeiert – unter anderem auf dem Hof der Familie Peter in Oberasbach, der zu den größten Spargelanlagen in Mittelfranken zählt. Mit einer kleinen Eröffnungszeremonie dort hat - wie in ganz Franken und Bayern - jetzt auch im Landkreis Fürth die Spargelsaison höchst offiziell begonnen. Dabei griff Landrat Bernd Obst (CSU) selbst zum Spargelmesser – und er hatte eine ordentliche Portion Respekt vor der Arbeit: „Das schaut leichter aus, als es ist“, räumte Obst lachend ein.

Der Betrieb der Familie Peter umfasst rund 40 Hektar Anbaufläche. Die diesjährige Saison hatte nach Aussage von Inhaber Georg Peter einen holprigen Start: „Vor allem der Grünspargel ist Anfang der Woche auf unseren Feldern erfroren“, berichtete Peter. „Dem weißen Spargel hat die Kälte nicht geschadet, aber er ist langsamer gewachsen.“ Doch mit den steigenden Temperaturen sei nun Besserung in Sicht.

Eröffnung der Spargelsaison 2025 auf dem Oberasbacher Peter-Hof: „Ein Bonus für gute Leistung“

Ein großes Thema bleibt die wirtschaftliche Herausforderung. Trotz gestiegener Mindestlöhne von 15 Euro arbeitet auf dem Hof viel erfahrenes Saisonpersonal, vor allem aus Rumänien. „Unsere Mitarbeiter bekommen sogar noch einen Bonus für gute Leistung“, sagt Peter.

Doch setze den hiesigen Spargelbauern die Konkurrenz durch billigeren Import-Spargel aus Südeuropa zu. Die Politik muss sich nach Peters Überzeugung entscheiden: „Möchte sie regionalen Anbau oder billigen Spargel aus dem Ausland?“ Besonders Konkurrenz aus Italien, Spanien und Griechenland verfüge über einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.

Viele Verbraucher empfinden den ersten frischen Spargel des Jahres als kulinarisches Highlight des Frühlings. Die kurzen Wege vom Feld direkt auf den Teller seien ein großer Vorteil für die Region, meinte denn auch Landrat Obst: „Gesundes, gutes Gemüse direkt vor der Haustür – besser geht’s eigentlich nicht.“

In den kommenden Wochen könnten die Menschen den fränkischen Spargel im Landkreis Fürth an zahlreichen Direktvermarktungsständen und Wochenmärkten erwerben, so Obst weiter. Den Produzenten wünschte er eine erfolgreiche Saison.

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