Gemeinsamer Vorschlag von Grünen und SPD

Nachfolger für Landrat Dießl gesucht: Dieser Politiker soll gegen CSU-Kandidat Obst antreten

Julia Ruhnau

Fürther Nachrichten

E-Mail zur Autorenseite

6.8.2023, 18:27 Uhr
Matthias Dießl wird sein Amt Ende des Jahres abgeben. Im November soll sein Nachfolger gewählt werden.

© Hans-Joachim Winckler, NN Matthias Dießl wird sein Amt Ende des Jahres abgeben. Im November soll sein Nachfolger gewählt werden.

Nach dem Willen von Grünen und SPD soll Marco Maurer neuer Landrat des Landkreises Fürth werden. Die Kreisvorstände beider Parteien einigten sich darauf, den 47-jährigen Diplom-Verwaltungswirt als überparteilichen Kandidaten für die Wahl im November vorzuschlagen. Fest steht bereits, gegen wen er antreten würde: den Konservativen Bernd Obst an, der vor kurzem von der CSU nominiert wurde.

Marco Maurer, der mit seiner Familie seit langem in Oberasbach lebt, gehört der Führungsebene des Landratsamtes als Personalchef, Leiter der Zentralabteilung und „Chief Digital Officer“ bereits seit 2017 an. Er soll am 9. September 2023 in zwei getrennten Aufstellungsversammlungen offiziell nominiert werden. Landrat Matthias Dießl hatte Anfang Juli angekündigt, seinen Posten zum 31. Dezember abgeben zu wollen. Der amtierende Landrat wechselt dann als Präsident zum Sparkassenverband Bayern.

Marco Maurer ist seit längerem im Landratsamt tätig.

Marco Maurer ist seit längerem im Landratsamt tätig. © Landratsamt Fürth

Das Sondierungsteam mit den Kreisvorsitzenden André Höftmann (Grüne), Melanie Plevka (SPD) sowie dem Fraktionssprecher Michael Bischoff (SPD) und der stellvertretenden Fraktionssprecherin Evelyn Meyer (Grüne) sei sich bei der Kandidatur von Marco Maurer schnell einig gewesen, schreiben beide Parteien in einer Pressemitteilung. "Mit seiner Führungsstärke, seinem Engagement für nachhaltige und soziale Themen sowie seiner klaren Kommunikation gegenüber Bürgerinnen und Bürgern wird Marco Maurer ein erstklassiger Landrat sein", heißt es dort. Als "kompetenter, überparteilicher Moderator" werde er im Kreistag "stets einen guten Konsens finden".

1 Kommentar