
Polizeieinsatz
Mit Aschenbecher beworfen: 21-Jähriger greift Rettungskräfte im Landkreis Fürth an
In Großhabersdorf mussten Rettungskräfte am Samstagvormittag (15. März) die Polizei zu Hilfe rufen. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, war die Besatzung eines Rettungswagens gegen 11.30 Uhr wegen eines medizinischen Notfalls in einer Wohnung in der Egerländer Straße zugange.
Einer der dort Anwesenden, ein 21-jähriger Mann, fing im Laufe des Einsatzes an, die Sanitäter zu beschimpfen. Ob er derjenige war, der medizinische Hilfe nötig hatte oder ob er sich aus anderen Gründen in der Wohnung aufhielt, konnte die Polizei auf Nachfrage nicht mit Sicherheit sagen.
Klar ist: Es blieb nicht bei einem verbalen Angriff. Der Mann wurde zunehmend aggressiv und warf schließlich Aschenbecher und Kaffeetassen nach den Rettungskräften. Einen der Helfer griff er zudem körperlich an, dieser wurde dabei laut Polizei leicht verletzt. Eine hinzugezogene Streife nahm den Mann daraufhin in Gewahrsam.
Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte steigt seit Jahren
Bei ihm wurde im Anschluss ein Bluttest durchgeführt, es besteht der Verdacht, dass er unter Drogeneinfluss stand. Weil er sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er in eine Fachklinik eingewiesen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der 21-Jährige muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des "tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen", strafrechtlich verantworten, wie es heißt.
Angriffe auf Rettungskräfte nehmen immer weiter zu: Wie die Statistiken zeigen, steigt die Zahl der Gewalttaten gegen Angehörige von Rettungsdiensten seit Jahren stetig an. Laut Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2023 rund 2900 solcher Taten erfasst.
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