Streifenbeamte der Fürther Polizei konnten den geflüchteten Audifahrer schließlich auf Nürnberger Stadtgebiet anhalten.
© Marijan Murat/dpa
Streifenbeamte der Fürther Polizei konnten den geflüchteten Audifahrer schließlich auf Nürnberger Stadtgebiet anhalten.

Kein Führerschein

Mit 140 km/h und über rote Ampeln: Fürther Polizei stoppt 22-Jährigen nach Verfolgungsjagd

Teilweise raste er mit 140 km/h durch Fürth: Die Polizei hat sich am späten Mittwochabend eine wilde Verfolgungsjagd mit einem 22-jährigen Autofahrer geliefert. Dieser überfuhr dabei unter anderem mehrere rote Ampeln - wie sich später zeigte, hat er gar keinen Führerschein.

Der blaue Audi des jungen Mannes war zunächst einer Streife in der Waldstraße in der Fürther Südstadt aufgefallen, heißt es in einer Pressemitteilung. Als die Beamten ihn für eine Verkehrskontrolle stoppen wollten, hielt der Fahrer allerdings nicht an, sondern gab Gas. Es begann eine gefährliche Verfolgungsjagd. Der Audi fuhr zunächst über die Höfener Straße Richtung Süden, dann über die Virnsberger, Sigmund- und Rothenburger Straße über die Stadtgrenze. Dabei drückte der Mann am Steuer teilweise so stark auf das Gaspedal, dass er laut Polizei Geschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde erreichte. Außerdem ignorierte er mehrere rote Ampeln.

Fürther Polizei stoppt Raser nach Verfolgungsjagd in Nürnberg

Der Streifenwagen der Fürther Polizei folgte dem Audi auf seiner halsbrecherischen Flucht in gebührendem Abstand. In der Züricher Straße machte der Fahrer schließlich einen entscheidenden Fehler: Er bog nach rechts in die Appenzeller Straße ab, die an dieser Stelle nach wenigen Metern in einer Sackgasse endet. Die Polizisten nahmen ihn daraufhin vorläufig fest.

Als sie den jungen Mann kontrollierten, stellten sie fest, dass er keinen Führerschein hat. Doch das war nicht alles: Das Fahrzeug war weder für den Straßenverkehr zugelassen, noch waren die Kennzeichen für den Audi ausgestellt. Der 22-Jährige hatte offenbar selbst einen Zulassungsstempel sowie eine Prüfplakette an den Nummernschildern angebracht. Als wäre das nicht genug, fanden die Beamten zudem ein nicht erlaubtes Einhandmesser in dem Wagen.

Der Mann muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten. Die Polizei bittet Zeugen oder Verkehrsteilnehmer, die durch die Manöver des Audi gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer (0911) 759050 in Verbindung zu setzen.


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