Demonstration am Sonntag
"Kidical Mass" in Fürth: Radfahrer fordern mehr Sicherheit
4.5.2023, 15:58 UhrDabei machen sich Kinder, Eltern, und Schulen unter anderem mit Fahrraddemos "für kinder- und fahrradfreundliche Orte, sichere Schulwege und selbstständige Mobilität stark", wie es im Aufruf heißt. In den Fokus wird gerückt, wie Städte und Gemeinden unter diesen Gesichtspunkten besser gestaltet werden können.
Die Gesetzgebung fordert die Kidical Mass auf, mit einem reformierten Straßenverkehrsrecht schnell adäquate Rahmenbedingungen zu schaffen. Sie müsse die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellen sowie Städten und Gemeinden die Freiheit geben, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet – unter anderem geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege, Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts sowie Schulstraßen ohne Autoverkehr.
Den Grundstein hat die Petition für ein kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht gelegt, die 2022 rund 90.000 Menschen unterzeichnet haben. Unterstützt wird Kidical Mass von ADFC, Campact, Changing Cities, Clean Cities Campaign, Deutsches Kinderhilfswerk, Greenpeace, Parents For Future, Pro Velo Schweiz, VCD und Zukunft Fahrrad.
Verkehrsminister rufen nach der Reform
Im März dieses Jahres war "Kinderfreundliche Mobilität" erstmals ein Tagesordnungspunkt bei der Verkehrsministerkonferenz: In einem Beschluss wurde von Bundesverkehrsminister Volker Wissing gefordert, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Reform von Straßenverkehrsgesetz und -ordnung umzusetzen.
Bereits am Freitag um 16 Uhr laden Families for Future und der ADFC zum "Warm-up" für die Kidical Mass auf die kleine Freiheit ein. Dort sollen bunte Demo-Schilder gemalt, Fahrräder geschmückt und Wünsche von Kindern gesammelt werden.
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