Brand in Fürth: Am Schießplatz rettet die Feuerwehr Kinder mit Drehleiter

Fürth - Ein Brand am Rand der Fürther Altstadt, Rauch im Treppenhaus und Menschen im Obergeschoss: Am Sonntagabend ereigneten sich dramatische Szenen in einem Mehrfamilienhaus. Über eine Drehleiter rette die Feuerwehr mehrere Menschen - und einen Hund.

Am Fürther Schießplatz ist am Sonntagabend ein Feuer in einem Keller ausgebrochen. Der Brand führte zu einem mehrstündigen Einsatz der Feuerwehr. Um 20.37 Uhr ging der Notruf bei der integrierten Leitstelle ein, zwei Minuten nach Alarmierung war die Feuerwehr vor Ort.

Die Berufsfeuerwehr Fürth und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte waren beim Brand am Schießplatz im Einsatz. © NEWS5 / Oßwald/NEWS5

Bei Eintreffen der Feuerwehr standen bereits mehrere Kellerverschläge in Flammen. Der giftige Brandrauch breitete sich im Treppenhaus des Gebäudes aus. In zwei Wohnungen im Obergeschoss befanden sich zu dieser Zeit noch Menschen.

Die Bewohner einer Wohnung konnten sich selbst retten, eine Familie in der anderen Wohnung war auf Hilfe der Feuerwehr angewiesen, so Einsatzleiter Andreas Engelhardt. Über eine Drehleiter wurden zwei Erwachsene und drei Kinder aus der Wohnung gerettet. Auch ein Hund wurde auf diesem Weg in Sicherheit gebracht. Alle Bewohner blieben unverletzt, wurden jedoch nach dem Schock vom Rettungsdienst betreut.

Nach 20 Minuten war der Vollbrand gelöscht und die Personen aus den Wohnungen befreit. Mit Nachlöscharbeiten dauerte der Einsatz rund zweieinhalb Stunden. Im Einsatz waren ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Fürth und ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Fürth-Stadtmitte. Knapp 50 Einsatzkräften waren vor Ort, die Freiwillige Feuerwehr Poppenreuth stand für weitere Notrufe bereit.

Die Ursache für den Brand der Kellerverschläge ist noch ungeklärt. © NEWS5 / Oßwald/NEWS5

Während der Rettungsaktion bekämpften zahlreiche Feuerwehrkräfte unter Atemschutz zeitgleich den Brand. Dafür mussten mehrere Scheiben zum Keller eingeschlagen werden. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig, da Brandgut aus dem Keller getragen werden musste, um dort final abgelöscht werden zu können. Der Energieversorger war aufgrund von beschädigten Stromleitungen gezwungen, den Strom vor Ort abzuschalten. Der entstandene Sachschaden lässt sich noch nicht genau beziffern. Die Pressestelle der Polizei Mittelfranken geht von einer Summe im hohen fünfstelligen Bereich aus.

Die Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten bei Freunden und Verwandten unterkommen. Der Kriminaldauerdienst nahm noch am Abend erste Ermittlungen auf.

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