Wettbewerb der Audio-Talente
„Hört Hört!“ 2024 mit Preisvergabe in Fürth: Der Radionachwuchs ließ wieder aufhorchen
19.11.2024, 17:00 Uhr"Und der Preis in der Kategorie Hörspiel geht an folgende Produktion…", so begann die Preisverleihung des 19. "Hört Hört!"-Wettbewerbes im Kulturforum. Viele Nachwuchs-Radiojournalistinnen und -journalisten, Hörspielmacher, Podcaster und Moderationstalente aus ganz Franken warteten in der Großen Halle gespannt, ob vielleicht ihre Produktion ausgezeichnet würde.
Vergeben wurden wieder die traditionellen Preise für das beste Hörspiel, journalistische Beiträge, bestes Interview, Podcast oder Moderation. In den neu eingeführten Kategorien Sondersendung und Storytelling wurde je eine Produktion ausgezeichnet. Auch gab es erstmals den Young-Professionals-Preis, der die wachsende Anzahl eingereichter Beiträge aus den Medienhochschulen würdigt. Durch die Vergabe eines Nachwuchspreises, dem First Cut, sollten zudem Produzentinnen und Produzenten geehrt werden, die erst wenig Produktionserfahrungen aufweisen können, aber dennoch preisverdächte Beiträge eingereicht haben.
"Hört Hört!" 2024: In Fürth ging der Radio-Nachwuchs an den Start
Die Qual der Auswahl hatte die Jury heuer aus über 140 Produktionen durch Jugendliche und Professionelle aus dem Hörspiel- und Radiojournalismusbereich. Nach einer mehrstündigen Sitzung und engagierten Diskussionen bedachten die Jurymitglieder insgesamt zwölf Produktionen mit Preisen oder besonderen Anerkennungen. In diesem Jahr hatte auch das Publikum wieder eine eigene Stimme, und so gab es am Ende der Preisverleihung auch den Publikumspreis, den mit über 600 Stimmen Noah Fröba aus Erlangen ergatterte für seinen Podcast "Franken in der EU", in dem er den Nürnberger SPD-Politiker und EU-Parlamentskandidaten Anil Altun interviewte.
Die Einsendungen stammten sowohl aus Schulproduktionen, als auch aus Jugendgruppen oder Ferienprojekten. Mehr als die Hälfte kam dabei aus Mittelfranken, wo vor allem durch die Jugendradioredaktionen und verschiedene etablierte Schulradios die aktive Radioarbeit stärker etabliert ist als in den anderen beiden Bezirken. Neben den glücklichen Preisträgern stand als künstlerischer Act des Abends Hannes Hofmann auf der Bühne und begeisterte mit seiner "Kurzperformance fürs Auge und die Ohren", als Moderationsteam führten wieder Anna Hagner und Philipp Lutz durch den Festakt.
"Hört Hört!" ist ein Projekt der Medienfachberatung für den Bezirk Mittelfranken und des Fürther Jugendmedienzentrums Connect. In ihrer Pressemitteilung heißt es: "Allen Trumps dieser Welt zum Trotz: Wir werden junge Menschen weiter darin bestärken, sich komplexen Themen anzunähern, Kompromisse zu suchen und für einen respektvollen Umgang miteinander einzutreten." Die aktive Medienarbeit sei ein sehr gutes, wenn nicht das beste Instrument zur Förderung der Demokratie".
Außergewöhnliche Hobbies
Zu den Fürther Preisträgern zählen Charlotte, Jonas, Malin, Olivia, Ronja und Rufus von der Montessori-Schule, sie siegten in der Kategorie Hörspiel mit ihrem Beitrag "Das Wunder von Sorina". Das P-Seminar "Audiowalk" des Helene-Lange-Gymnasiums siegte mit seinem "Audiowalk jüdische Personen in Fürth" in der neuen Kategorie Storytelling. Das beste Interview in der Altersgruppe der Acht- bis Zwölfjährigen führten Paula und Elena ("Super Schräg - Außergewöhnliche Hobbies: #2 Pen n‘ Paper"), ihr Beitrag entstand im Connect. Vom Jugendradio Bandsalat kommt Julius Dannemann, sein Gespräch mit dem Fürther Jugendrat Frank Fiedler siegte bei den Interview-Beiträgen der 13- bis 18-Jährigen.
Alle Preisträger 2024 gibt es zum Nachhören unter https://hoerfest-in-fuerth.de/preistraegerinnen2024/
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