Gesunde Ernährung

Gewerkschaft NGG fordert Gratis-Mittagessen in Fürther Kitas und Schulen

8.10.2024, 13:00 Uhr
Mittags was Ordentliches auf dem Teller – zum Nulltarif: Ein kostenloses Mittagessen für Schüler und Kindergartenkinder, auch in Fürth, fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

© Tobias Seifert/NGG Mittags was Ordentliches auf dem Teller – zum Nulltarif: Ein kostenloses Mittagessen für Schüler und Kindergartenkinder, auch in Fürth, fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Mittags was Ordentliches auf dem Teller – zum Nulltarif: In den Kitas und Schulen in Fürth soll es ein kostenloses Mittagessen geben. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). "Eine warme Mahlzeit, die Eltern nicht aus dem eigenen Portemonnaie bezahlen müssen, ist der beste Garant für eine gesunde Ernährung für alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig davon, was zuhause auf den Tisch kommt.

Ein Umsonst-Essen in Kindergärten und Schulen biete "die Chance, das Risiko einer Mangelernährung zu reduzieren – und damit auch eine zu einseitige Ernährung auszubremsen", sagt Regina Schleser von der NGG Nürnberg-Fürth. Das wäre ein "gesunder Schritt nach vorn", auch in den 115 Kindergärten und 28 öffentlichen Schulen in Fürth.

Die NGG appelliert an die Landesregierung, die Weichen für kostenlose Mittagessen zu stellen. Auch für den Bürgerrat aus 160 per Los ermittelten Mitgliedern hat eine gesunde Ernährung für alle Schüler und Kindergartenkinder hohe Priorität: Er hat ein kostenloses Mittagessen in Kitas und an Schulen empfohlen.

Entscheidend ist allerdings, so die NGG, bei der Auswahl der Caterer auf zwei wichtige Punkte zu achten: "Es geht um gesundes Essen – also um eine gute Qualität bei den Zutaten und beim Zubereiten. Aber auch um faires Essen. Also darum, dass die Menschen, die in der Großküche arbeiten, die den Transport machen und das Mittagessen ausgeben, fair nach Tariflohn bezahlt werden", fordert Schleser.

Um überall in Bayern bei öffentlichen Aufträgen die entsprechende Entlohnung zu garantieren, müsse "Markus Söder endlich ein bayerisches Tariftreuegesetz auf den Weg bringen". Regina Schleser wirft der bayerischen Staatsregierung vor, "anderen Bundesländern gewaltig hinterherzuhinken".

Sie appelliert dabei auch an die heimischen Bundestagsabgeordneten: "Es wird Zeit, Bayern von Berlin aus auf die Sprünge zu helfen." Immerhin sei ein Bundestariftreuegesetz ein Versprechen der Ampel-Regierung. "Wenn Bayern es nicht alleine schafft, muss der Bund eben nachhelfen."

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