Schneller Fahndungserfolg
Getötete Frau in Fürth: Gericht ordnet einstweilige Unterbringung des Tatverdächtigen an
4.9.2024, 19:35 UhrEinen Fahndungserfolg bestätigte die Polizei in einer Mitteilung. Bereits am späteren Dienstagabend konnte im Stadtgebiet von Erlangen ein Tatverdächtiger aufgespürt werden. Gegen 22 Uhr gelang es Einsatzkräften des Bayerischen Landeskriminalamts, dem Unterstützungskommando der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie zivilen Beamten der Polizei Fürth und Erlangen im Rahmen einer gezielten Fahndung, diesen festzunehmen. Ins Visier der Beamten war der Mann nach ersten Erkenntnissen aus der Tatortarbeit sowie von Ermittlungen im Umfeld der Getöteten geraten. Bei ihm soll es sich um einen Angehörigen der mutmaßlich getöteten Hausbewohnerin handeln. Nähere Angaben zum Tatverdächtigen machte die Polizei mit Verweis auf dessen Persönlichkeitsrechte zunächst nicht.
Die Tote indes ist noch immer nicht zweifelsfrei identifiziert. Die Ermittler der Kriminalpolizei Fürth gehen jedoch davon aus, dass es sich bei der Verstorbenen um eine 66-jährige Bewohnerin des Mehrfamilienhauses handelt. Ein DNA-Abgleich soll in den kommenden Tagen endgültige Gewissheit bringen.
Der festgenommene Tatverdächtige wurde am Mittwochnachmittag (04.09.2024) dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Im Vorfeld wurde er einer psychologischen Begutachtung unterzogen. Aufgrund des Ergebnisses beantragte die Staatsanwaltschaft die einstweilige Unterbringung des Tatverdächtigen. Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ließ den Mann per Beschluss in einem psychiatrischen Krankenhaus unterbringen.
Eine Nachbarin hatte die Polizei am Dienstagnachmittag informiert, nachdem sie Blutspuren im Treppenhaus entdeckt hatte, die zu einer Wohnung führten. Nachdem niemand die Tür geöffnet hatte, brachen die Beamten schließlich die Tür auf. In der Wohnung fanden sie die Tote, die Spuren von Gewalt aufwies. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Der Fund der Getöteten hatte am Dienstag einen Großeinsatz ausgelöst. Spurensicherung, Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft waren in Stadeln vor Ort. Auch ein Polizeihubschrauber sowie Diensthunde, die im Bereich um das Wohnhaus nach Spuren und Hinweisen suchten, waren am Nachmittag im Einsatz.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 04.09.2024 um 19:34 aktualisiert.
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