Grenze überschritten
Fürth und Nürnberg endlich verbunden: Der Sparkassen Metropolmarathon als "Völkerverständigung"
Mittlerweile hat er sich zu einer der populärsten Laufveranstaltungen der Region entwickelt: Der Metropolmarathon findet seit dem 1000-jährigen Jubiläum der Kleeblattstadt 2007 statt, und bringt regelmäßig Zehntausende auf die Beine, sowohl auf der Strecke als auch im Publikum.

Im kommenden Jahr wird der Lauf seinem Namen nun endlich vollends gerecht: Unter dem Motto "Laufend Grenzen überwinden" verbindet der Sparkassen Metropolmarathon mit den neuen Sponsoren, Sparkasse Fürth und Sparkasse Nürnberg, am 16. Juni 2024 erstmals die beiden Nachbarstädte läuferisch miteinander. Die Strecke zieht sich dabei teils durch den städtischen Raum, teils durch naturnäheres Umland.
Bis 1. Mai 2024 können sich Interessierte unter https://metropolmarathon.de/ anmelden – je früher, desto niedriger der Preis. Auch wenn Fürth sich über jeden neuen Rekord freue, stehe der "Volkslaufcharakter" im Vordergrund, so Bürgermeister Markus Braun bei der Vorstellung des Konzepts.
"Ein Breitensportereignis, nichts Elitäres" sei der Lauf, betont auch die Referentin für Schule und Sport der Stadt Nürnberg, Cornelia Trinkl. Für jeden sei etwas dabei. So ist es möglich, einen Marathon (42 Kilometer), einen Halbmarathon (21 Kilometer) oder einen "Volkslauf" (10 Kilometer) zu absolvieren. Alle Läuferinnen und Läufer werden an der Fürther Freiheit starten, die Ziellinie überqueren sie am Nürnberger Hauptmarkt.
Laut Trinkl plant man an beiden Stationen ein Event-Programm. Im Juni 2025 soll die Strecke dann in umgekehrter Richtung von Nürnberg nach Fürth verlaufen. Der Marathon über die Stadtgrenzen hinweg sei "ein Beitrag zur Völkerverständigung", scherzt Bürgermeister Braun. Die anfängliche Skepsis der Fürther sei der Neugier gewichen, die Nachbarstadt läuferisch zu erkunden.
Doch auch wenn die Kooperation gut funktioniert, lässt sich die Rivalität zwischen Kleeblattstadt und Frankenmetropole am Ende wohl nicht gänzlich vermeiden. Braun ist jedenfalls schon gespannt, welche Bürgerinnen und Bürger sich mehr einbringen. Und wer am Ende "mehr Rekorde verzeichnen kann".
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