Zwei wie Pech und Schwefel: Sie halten fest zusammen und fürchten sich nicht im Wald – aber wo könnten diese beiden zusammengewachsenen Gebäude stehen oder gestanden haben? Was spielte sich drinnen ab?
© Stadtarchiv Fürth, NN
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Zwei wie Pech und Schwefel: Sie halten fest zusammen und fürchten sich nicht im Wald – aber wo könnten diese beiden zusammengewachsenen Gebäude stehen oder gestanden haben? Was spielte sich drinnen ab?

Hilfe ist wieder erbeten

Fotorätsel: Die Fenster zum Hof

Holz- und Ziegelbau neben Flachbau, wer weiß Bescheid? Es hilft ja alles nichts, aber heute müssen die Architekturkenner ran – oder Mitmenschen, die gerne spazieren gehen, der Wald ist schließlich nicht allein zum Angucken da.

Spontane Eingebung: Stadtwald, möglicherweise Zirndorf, die Gegend um die Richard-Wagner-Straße, auch dort trennen die Anlieger vom Waldsaum nur wenige Schritte. Überhaupt, die Stadtwald-Fachleute sollten ganz genau hinschauen, ihnen könnte der Fotografen-Standort noch am ehesten bekannt vorkommen. Vielleicht stehen die beiden Häuser aber auch längst nicht mehr, dann zählt ab sofort Ihr Erinnerungsvermögen. Das Team vom Fürther Stadtarchiv in Schloss Burgfarrnbach, wo das Original des Fotos im Depot ruht, wäre jedenfalls dankbar.

Zu tun haben wir es unübersehbar mit einem Haus mitsamt Anbau, der etwas gewaltsam drangepresst wurde; fragt sich nur, wer zuerst da war, der Bau links oder der Bau rechts. Eher rechts, oder? Reihung und Struktur der schönen Fenster wecken Assoziationen an eine Schule, eine Behörde oder einen lieblos, nämlich gar nicht ausgestatteten Kindergarten. Andererseits, wer hier klein ist, lernt oder betreut wird, der hat wunderbar kurze Wege hinaus in die Natur. Oder handelt es sich am Ende doch um ein erweitertes Wohnhaus? Eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Nachgerade putzig und in starkem Kontrast zur nüchtern-sachlichen Ästhetik des bungalow-ähnlichen weißen Gebäudes fallen die beiden Rabatten ins Auge, eingefasst von originellen, keilartigen Holzklötzchen. Mit Blick auf manche „Vorgärten“, denen Spaziergänger 2022 auf dem Weg begegnen, ist das fast schon große Gestaltungskunst. Da war jemand mit grünem Daumen und Sinn fürs Schöne unterwegs; ob allerdings der Platz davor für Parker oder Federballspieler gedacht ist, man weiß es nicht. Sommerlicht fällt auf die Szene, Fenster sind geöffnet, und was auch immer sich dahinter tut bzw. tat: Vieles deutet darauf hin, dass man es hier ziemlich gut aushalten kann.

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