Grünes Licht des Freistaats
„Eine wunderbare Nachricht“: Die Barrierefreiheit für den Fürther Hauptbahnhof ist fest zugesagt
17.9.2024, 15:31 UhrDarauf hat man in Fürth lange gewartet: Der Bayerische Staatsminister für Verkehr, Christian Bernreiter, hat Oberbürgermeister Thomas Jung darüber informiert, dass der Hauptbahnhof Fürth in das neue "Bayerische Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen" aufgenommen wird. Das lässt die Stadt in einer Pressemitteilung vom Dienstag wissen. Damit hätte der missliche Zustand, dass man die meisten Gleise in Fürth nur über Treppen erreichen kann, nach vielen Diskussionen ein Ende.
Der Minister habe betont, "dass ihm die Umsetzung ein wichtiges Anliegen ist und der Hauptbahnhof dabei eines der größten aktuellen Projekte darstellt", heißt es. Dabei übernehme der Freistaat mindestens die Hälfte der Kosten, also die gesamte vom Bund geforderte Kofinanzierung alleine und ohne kommunale Beteiligung.
OB Jung: "In Berlin hat sich zwei Jahrzehnte lang leider nichts bewegt"
Fürths Oberbürgermeister, der die nicht vorhandene Barrierefreiheit - ohne Aufzüge zu den Gleisen, und das in einer der bayerischen Großstädte - seit vielen Jahren beklagt, zeigt sich hocherfreut: In seiner über 22-jährigen Amtszeit habe das Thema regelmäßig auf der Tagesordnung gestanden, sagt Jung. Fast zwei Jahrzehnte aber habe sich "in Berlin leider nichts bewegt" - trotz mehrerer Vorstöße über alle Parteigrenzen hinweg.
Durch die jüngsten Entscheidungen des Freistaats Bayern sei "der Durchbruch jetzt endlich da und die Barrierefreiheit des Hauptbahnhofs in Sichtweite". Der OB rechnet jetzt spätestens 2026 mit dem Umbau der ersten Gleise in Fürth - "möglicherweise aber auch schon ab Herbst 2025".
Für alle Menschen mit Behinderung, Mütter und Väter mit Kinderwägen oder aber Reisende mit schweren Koffern und Radfahrerinnen und Radfahrer sei die Entscheidung "eine wunderbare Nachricht" so der Rathauschef. Der Schritt sei längst überfällig, schließlich gehöre der Hauptbahnhof Fürth zu den zehn bedeutendsten in Bayern und werde täglich von über 10.000 Pendlerinnen und Pendlern frequentiert.
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