Kommunaler Klimafonds

Begrünung und Artenvielfalt: So können Spender zwei Fürther Projekte mit Spenden unterstützen

16.7.2024, 11:00 Uhr
Hier soll die grüne Oase in der Fürther Altstadt entstehen: Sarah Brockhaus, Yana Laber und Andreas Schneider (v.l.n.r.) im Innenhof beim Welthaus Fürth.

© Metropolregion Nürnberg Hier soll die grüne Oase in der Fürther Altstadt entstehen: Sarah Brockhaus, Yana Laber und Andreas Schneider (v.l.n.r.) im Innenhof beim Welthaus Fürth.

Mit Hilfe des kommunalen Klimafonds der Metropolregion Nürnberg können Privatpersonen und Unternehmen Projekte in der Region unterstützen. Nun hat der Fonds weitere Maßnahmen ausgewählt, die durch Spenden ermöglicht werden sollen. Darunter sind auch zwei Projekte aus Fürth, für die bis zum 28. Juli gespendet werden kann.

Wer auf ein Luftbild der Fürther Altstadt blickt, stellt schnell fest, dass der historischen Bausubstanz vor allem eines fehlt: kühlendes Grün. Das will der Weltladen in der Gustavstraße ändern und den öffentlich zugänglichen Innenhof zum multifunktionalen Pocket Park umbauen. Der Ort mit Hochbeeten, Sträuchern und Regenrückhaltung soll nicht nur eine Oase der Begegnung werden, sondern auch ein "nachhaltig nutzbarer Bildungsort" für die zahlreichen Schulen im Umfeld.

Namhafte Unternehmen unterstützen den Klimafonds

"Wir wollen zeigen, was auf engem Raum möglich ist und beispielsweise auch hier erzeugte Lebensmittel mit Schulklassen verarbeiten", sagt Yana Laber vom Eine-Welt- Laden. 12.000 Euro konnte der Fonds bereits aus den Beiträgen der Fördermitglieder, das sind namhafte Unternehmen aus der Metropolregion, beisteuern. Zusätzlich werden weitere 3000 Euro benötigt. Auch die Fürther Influencerin Anna Neubauer (@annather_story, Instagram) wirbt um Unterstützung für die Vorhaben.

"Wer für die Fürther Projekte spendet, kann sich namentlich als Unterstützer auf der Projektseite verewigen", so Diana Perkins, Sachgebietsleiterin Klimaschutz der Stadt Fürth und Teil des kommunal besetzten Vorstands des Klimafonds in der Metropolregion. Die Beteiligung aus der Gesellschaft sei bei allen Aktionen wichtig. "Gemeinsam mit Mitteln aus der Region für die Region mehr zu erreichen, das ist die Grundidee", so Perkins.

Das gelte auch für das zweite aktuelle Spendenprojekt aus Fürth: Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat die Fläche des ehemaligen städtischen Bauhofs im Visier und möchte dort auf rund 5000 Quadratmetern die Artenvielfalt deutlich erhöhen. "Wir wollen einen vielfältigen Magerrasenstandort erschaffen", so Hans-Georg Müller vom LBV - "mit Käferkellern, Nistkästen und hitzeresistenten Baumarten wie Elsbeere oder Speierling.

Die Fläche stellt die Stadt Fürth zur Verfügung, den personellen Einsatz bewerkstelligen die Ehrenamtlichen selbst - vielleicht sogar durch weitere Mitarbeiter eines Unternehmens, die der Klimafonds vermittelt. Dennoch entstehen durch die nötigen Leihgeräte und durch Naturmaterialien Kosten in Höhe von rund 7700 Euro. Auch hier kann man sich beteiligen.

Derzeit seien weitere Spendenprojekte aus den Landkreisen Bamberg und Forchheim sowie den Städten Coburg und Nürnberg auf der Spendenseite zu finden, so die beiden Vorsitzenden des Klimafonds, Landrat Johann Kalb und die Erlanger Umweltreferentin Sabine Bock. Auch ein erstes flächendeckendes Programm werde zeitnah starten. Dann könnten "die Menschen der Metropolregion dabei mithelfen, die Kliniken bei effektivem Klimaschutz zu unterstützen".

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, online zu spenden finden Interessierte www.unser-klimafonds.de/fuerth Spendenkonto: "unser klimafonds", IBAN: DE13 7603 5000 0002 6734 44, BIC: UMWEDE7NXXX, Zweck: Spende Fürth (entweder "Pocket Park Altstadt" oder "LBV Artenvielfalt").

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