Ein Vierteljahrhundert existiert die Einrichtung in der Südstadt bereits. Zur Feier kamen OB Thomas Jung und seine Kollegen Markus Braun und Dietmar Helm, einige Fürther Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Bezirksräte und zahlreiche Stadträte.
© Foto: Alpha1
Ein Vierteljahrhundert existiert die Einrichtung in der Südstadt bereits. Zur Feier kamen OB Thomas Jung und seine Kollegen Markus Braun und Dietmar Helm, einige Fürther Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Bezirksräte und zahlreiche Stadträte.

Jubiläum

Begegnungsort und Schutzraum: Kinder- und Jugendzentrum Alpha1 wird 25

Die Einrichtung blickt inzwischen auf ein Vierteljahrhundert Geschichte zurück, die mehr oder weniger mit dem Abzug der Amerikaner aus der Südstadt begann. Dort entstand im Anschluss die Kalbsiedlung als neuer Stadtteil für Familien mit günstigen Wohnungen und kurzen Wegen zu Schulen und Tageseinrichtungen. Auch der Stadtjugendring suchte damals neue Räume für seine Geschäftsstelle und sah gleichzeitig den Bedarf für eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit in der Südstadt.

Jugendliche packten beim Umbau mit an

Wie der bauliche Zustand der Baracke war, weiß Manfred Kißkalt, der damalige Vorsitzende der Jugendorganisation, noch wie damals, wie er während der Feierlichkeiten berichtete. Die Geschäftsstelle des Jugendrings zog bereits 1996 ein, zwei Jahre darauf wurde die Eröffnung des Alpha1 gefeiert. Der Um- und Aufbau der Räumlichkeiten wurde durch die Mitgliedsverbände des Jugendrings und auch unter tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Jugendlicher aus der Nachbarschaft gestemmt. Das Konzept des Jugendzentrums wurde also nicht nur für, sondern auch mit Jugendlichen gestaltet.

Diese Philosophie zieht sich wie ein roter Faden durch die vergangenen 25 Jahre. Musikalische Talente wurden etwa durch das Tonstudio und musikpädagogische Begleitung gefördert, Tanzgruppen fanden hier ihr Zuhause. Ein Großteil des Teams ist seit der Anfangszeit dabei, blickt mit Stolz auf die vergangenen Jahre zurück und schafft es bis heute, das pädagogische Konzept immer wieder zu erneuern.

Die größte Krise war laut den Verantwortlichen die Corona-Pandemie. Die Schließung der Einrichtung habe eine gewaltige Lücke hinterlassen. Die Kinder und Jugendlichen haben seitdem einen erhöhten Beratungs- und Unterstützungsbedarf.

Ein weiteres Thema war der Neubau, der voraussichtlich im Rahmen der Weiterentwicklung des Südstadt-Bildungscampus kommen wird. Eine Sanierung ist wahrscheinlich nicht wirtschaftlich, da die Bausubstanz des Gebäudes schlicht zu schlecht ist.

Die Gäste aus der Politik, unter Ihnen OB Thomas Jung und seine Kollegen Markus Braun und Dietmar Helm, konnten sich vor Ort vom Talent der Kinder und Jugendlichen überzeugen, die das Rahmenprogramm zusammen mit benachbarten Schulen gestaltet hatten. Von Schulband und Theatergruppe über den Auftritt der Hip-Hop-Tanzgruppe und einer akrobatische Tanzeinlage bis hin zu lokalen Nachwuchs-Rappern war einiges vertreten. Auch ein talentierter Jugendlicher aus der Ukraine trat auf, der seit eineinhalb Jahren seine Leidenschaft für E-Gitarre, Schlagzeug und Bass im Alpha1 auslebt.

Das Zentrum bleibt ein wichtiger Begegnungsort, Schon- und Schutzraum sowie ein fest etablierter Sozialraum für die Kalbsiedlung.

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