
Realistisches Szenario
Ausbruch eines Waldbrandes: Im Fürther Landkreis probten 18 Feuerwehren den Ernstfall
Bei einer großangelegten Waldbrand-Übung im Landkreis Fürth zeigten 100 Feuerwehrleute, wie man möglichst schnell ein Feuer in der Natur löscht. Dabei stand die Wasserversorgung als eine besondere Herausforderung im Fokus. Damit die Übung möglichst nah an der Realität ist, wurden auch Rauchgranaten eingesetzt - das sollte die eingeschränkte Sicht simulieren, die durch die Rauchentwicklung bei einem Waldbrand vorherrscht. Zudem waren Drohnen zur Erkundung der Lage in der Luft.
In dem Waldstück bei Laubendorf im Fürther Landkreis hat die Feuerwehr am Samstag (19. April) für ein Szenario geprobt, vor dem wegen der lange anhaltenden Trockenheit in den letzten Wochen immer wieder gewarnt worden war: einen Waldbrand. Ziel der Übung in dem Langenzenner Ortsteil war es, ein neues Einsatzkonzept zu testen – unter Beteiligung von insgesamt 18 Feuerwehren aus dem Landkreis.

Im Fokus stand die Wasserversorgung bei Waldbränden. Dafür wurde ein Wasserstreckenaufbau simuliert sowie ein sogenannter Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Beides soll ´bei einem Ernstfall Wasser aus umliegenden Ortschaften in ein schwer zugängliches Einsatzgebiet bringen.
Das ist eine besondere Herausforderung. Der Grund: Wenn ein Wohnhaus innerhalb einer geschlossenen Ortschaft brennt, haben die Einsatzkräfte meistens ein gutes Hydrantennetz und damit eine ausreichende Löschwasserversorgung. Das ist in einem Waldgebiet anders. Es gibt keine Hydranten, man muss das Wasser über teils weite Wege zum Brandort schaffen.
Für realitätsnahe Bedingungen hatte man sich einiges einfallen lassen: So sorgten Rauchgranaten dafür, dass die Sicht der Feuerwehrleute eingeschränkt war. Auch moderne Technik wurde verwendet: Drohnen unterstützten die Einsatzkräfte aus der Luft bei der Lageerkundung.
Mit dem neuen Konzept will der Landkreis künftig besser auf die zunehmende Gefahr von Waldbränden vorbereitet sein.



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