Ein Bild aus dem Juni 1962: Zahlreiche Menschen kamen zur Grundsteinlegung für die Heilig-Geist-Kirche auf der Fürther Hardhöhe.
© Foto: Knut Meyer
Ein Bild aus dem Juni 1962: Zahlreiche Menschen kamen zur Grundsteinlegung für die Heilig-Geist-Kirche auf der Fürther Hardhöhe.

Von Freitag bis Sonntag

60 Jahre Heilig-Geist-Kirche: Die Fürther Hardhöhe feiert mit viel Nostalgie

d Das Motto des Festwochenendes lautet "Pluspunkte". Von zentraler Bedeutung ist dabei eine Mitmachaktion, an der sich viele beteiligt haben. Sie haben ihre positiven Erlebnisse mit der Gemeinde geschildert und Pfarrerin Eva Siemoneit-Wanke für eine Installation zur Verfügung gestellt. Diese wird ab Freitag, 3. November, 17 Uhr, im Foyer der Kirche zu sehen sein. Parallel werden eine Fotoausstellung zur Geschichte der Gemeinde und des Stadtteils sowie Videos mit Zeitzeugen aus den Anfangsjahren gezeigt.

Mit Kinderprogramm

Nostalgie der 1960er Jahre erwartet Interessierte am Samstag, 4. November. Nachmittags ab 14 Uhr parken Oldtimer als Fotokulisse im Kirchhof und die Kinder der Singschule Heilig Geist präsentieren eine Live-Juke-Box mit Schlagern der Zeit. Es lockt ein Kinderprogramm mit Bobbycar-Rennen und Schattenspiel. Ab 19.30 Uhr folgt ein Abend im Stil der Fernsehgalas mit Tagesschau, Musik, Quiz und Tanzeinlagen.

"Wunschpunkte" für die Zukunft werden beim Festgottesdienst am Sonntag, 5. November, um 10 Uhr eine Rolle spielen. Chor und Posaunenchor der Gemeinde musizieren, Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern hält die Festpredigt.

Die Heilig-Geist-Gemeinde entstand Anfang der 1960er Jahre parallel zum neu gegründeten Stadtteil Hardhöhe. Zunächst wurden die Mitglieder von einem Vikar aus St. Martin betreut, bis die Gemeinde selbständig und die Kircheneinweihung am 3. November 1963 gefeiert wurde.

Die wenigsten Bewohner kamen aus Fürth

Nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung im Stadtteil kamen damals aus Fürth oder überhaupt aus Bayern, heißt es in einer Pressemitteilung der Kirchengemeinde. Die meisten waren deutsche Kriegsflüchtlinge oder Menschen, die aus der DDR geflohen waren. Bunt zusammengewürfelt war dadurch auch die Heilig-Geist-Gemeinde, die in den folgenden Jahrzehnten für Menschen unterschiedlicher Herkunft zur Heimat wurde, etwa für Rumäniendeutsche, Russlanddeutsche und andere.

Für sie alle wollte die Gemeinde da sein, ihnen den Start im neuen Umfeld erleichtern. Als Pluspunkt im Stadtteil versteht sie sich noch immer: Sie arbeitet eng zusammen mit dem Stadtteilnetzwerk, beteiligt sich an den Aktionen des Runden Tisches Hardhöhe, stellt ihre Räume der Tafel zur Verfügung und trägt auch über das eigene Stadtteilprojekt "GeH Hin" zu einem guten Miteinander auf der Hardhöhe bei.

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