Podcast heiß & innig
Expertin gibt Tipps: So gelingt die entspannte Intim-Massage
28.4.2023, 05:56 UhrHandarbeitsabende oder Handwerkerabende - so nennt die Sexologin Melanie Fritz augenzwinkernd ihre Seminare in Erlangen oder Nürnberg. Klar ist: Wer häkeln möchte, ist hier fehl am Platz. Stattdessen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie sich selbst oder ihren Partner so im Intimbereich berühren, dass es eine wahre Wohltat sein soll.
Langsam sollten wir es angehen. Nicht mit der Tür ins Haus fallen. Dabei darf eine Massage locker eine halbe Stunde dauern. Wichtig ist, dass sich das Gegenüber fallen lassen und einfach nur genießen darf. "Wer gibt und wer empfängt, das sollte bei der Intim-Massage ganz klar getrennt sein", sagt Melanie Fritz. Nur so könne sich der eine Part ganz auf die Berührungen konzentrieren.
Ebenfalls von entscheidender Bedeutung: miteinander reden. Wenn wir nicht wissen, was unserem Partner oder der Partnerin wirklich gefällt, wo er oder sie berührt oder nicht berührt werden will, sanfter oder fester - dann können wir auch keine Freude schenken. In deutschen Betten gehe es viel zu stumm zu, kritisiert die Sexologin. Das liege auch daran, dass es dafür keine Vorbilder gibt. Fritz: "Ich kenne jedenfalls keine Sexszenen aus dem Kino, wo jemand fragt: Ist es schöner für dich, wenn ich das jetzt etwas sanfter mache? Oder: Möchtest du hier berührt werden?"
Es gilt also, den anderen zu erforschen. Und das klappt nicht ohne die richtige Kommunikation. In unserem intimem Podcast "heiß & innig" erklärt Melanie Fritz, wie man mit dem anderen spricht und was man auf keinen Fall sagen sollte. Und natürlich beschreibt sie, wie eine Intim-Massage ablaufen sollte, welche "Handgriffe" es in sich haben, und wie Frauen und Männer ihre Empfindsamkeit durch regelmäßige Berührungen deutlich steigern können.
Die beiden Podcast-Gastgeber Lena Wölki und Johannes Alles haben sich diesmal auf das Gespräch besonders vorbereitet. Die eine mit einem Online-Kurs bei Melanie Fritz, der andere mit der Teilnahme an einem Seminarabend samt Gummi-Vulven. Auch das kommt zur Sprache.
Für die Sexologin steht jedenfalls fest: Eine ausgiebige Intim-Massage spendet Nähe, bringt die nötige Abwechslung ins Sexualleben und tut damit jeder Beziehung merklich gut.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen