Beliebtes Gewürz
Mit zu viel Paprikapulver gewürzt? Das hilft!
29.11.2021, 09:05 UhrPaprikapulver besteht aus getrockneten und gemahlenen Paprikaschoten und ist in unterschiedlichen Schärfegraden erhältlich. Die bekanntesten Sorten sind edelsüß und rosenscharf. Edelsüß schmeckt fruchtig-würzig, rosenscharf dagegen ist die schärfste Variante. Dazwischen liegt die Stufe halbsüß. Wer mildes Aroma bevorzugt, kann außer edelsüß auch die Sorten "Delikatess" oder "Extra" probieren. Manchmal findet man auch die spanische Bezeichnung dulce.
Über die Schärfe des Pulvers entscheidet vor allem, welche Teile der Paprikaschoten vermahlen werden. "Je höher der Anteil an Samen und Trennwänden, desto schärfer schmeckt das Paprikapulver", erläutert Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.
Mit Sahne oder Frischkäse retten
Wenn ein Gericht zu scharf gerät, lässt es sich noch retten, indem man etwas Sahne oder Frischkäse dazugibt. Wer sich vegan ernährt, kann sich mit Kokosmilch behelfen. "Der Trick funktioniert, weil Fett die Scharfstoffe bindet und somit für unsere Geschmacksrezeptoren für Schärfe nicht mehr zur Verfügung stehen", sagt Daniela Krehl.
Die Ernährungsexpertin weiß auch, was zu tun ist, wenn man sich bereits den Mund verbrannt hat: Milch trinken. "Wasser hilft dagegen nicht, weil Capsaicin, der für die Schärfe verantwortliche Wirkstoff, nicht wasser-, sondern fettlöslich ist", sagt Krehl. Stärke und Zucker können ebenfalls die Schärfe mildern: "Deshalb hilft auch ein Stück Brot bei der Neutralisation."
Krehl betont, dass man scharfen Gerichten viel Positives abgewinnen kann: "Der Körper reagiert mit erhöhter Durchblutung, man schwitzt und es kann zu einer Ausschüttung des Glückshormons Endorphin kommen. Das alles führt zu einer Aktivierung des Stoffwechsel, wodurch mehr Kalorien verbrannt werden."
Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!
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