
Unfall eines Kleintransporters
Völlig überladener Anhänger: Deichsel reißt bei Auffahrt auf A 3 bei Erlangen-Tennenlohe
Sechs Fahrzeuggespanne, die um 25 Prozent und mehr überladen waren, zog die Verkehrspolizei Erlangen laut ihrem Bericht am Wochenende aus dem Verkehr. In einem Fall leider erst nach einem Unfall.
Ein 29-Jähriger wollte in der Nacht von Freitag, 6. Dezember, auf Samstag, 7. Dezember, kurz nach Mitternacht an der Anschlussstelle Erlangen-Tennenlohe auf die A 3 auffahren. Unterwegs war er mit einem Kleintransporter und einem Anhänger. Auf der Kreisrampe riss die Deichsel des Anhängers komplett ab. Der Hänger überschlug sich, prallte in die Schutzplanke und blieb auf dem Dach liegen. Zur Bergung musste die Auffahrt auf die Autobahn für circa eine Stunde komplett gesperrt werden. Der Sachschaden liegt bei etwa 4000 Euro.
2500 Kilo statt der zulässigen 750 Kilo
Als das Gespann auf die Waage gestellt wurde, war auch der Grund für die gerissene Deichsel ersichtlich. Das Zugfahrzeug war bei zulässigen 3500 Kilogramm mit gewogenen 5620 Kilogramm um 60,50 Prozent überladen. Der ungebremste Anhänger war sogar um 233,33 Prozent überladen, er wog bei zulässigen 750 Kilogramm stolze 2500 Kilogramm. Auch die zulässige gebremste Anhängelast des Kleintransporters betrug lediglich 750 Kilogramm. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1050 Euro hinterlegen.
Noch am Freitagnachmittag wurden bei einem Lkw erhebliche Mängel der Ladungssicherung festgestellt. Dieser hatte zwei Pkw geladen. Zur Ladungssicherung wurden als "Unterlegkeile" ein Styroporblock und ein kleiner Metallblock untergelegt. Mit Gurten waren die Fahrzeuge, wie eigentlich notwendig, nicht verzurrt.
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