Unfall bei Erlangen wird ihm zu Verhängnis: Polizei nimmt gesuchten Serien-Betrüger fest

Erlangen/Landkreis Erlangen-Höchstadt - Ein gesuchter Mann ist der Polizei auf der Autobahn bei Erlangen ins Netz gegangen. Wie sich bei einer Unfall-Aufnahme herausstellte, hatte der 33-Jährige einiges auf dem Kerbholz.

Die Verkehrspolizei Erlangen wurde am Montagabend, 7. April, eigentlich zu einem Unfall alarmiert. Mit der Überprüfung eines 33-jährigen Fahrers allerdings ergaben sich ganz neue Umstände. Der Mann war mit einem Kleintransporter in Fahrtrichtung Passau unterwegs, als er um 19.40 Uhr kurz vor dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen auf einen Sattelzug auffuhr. Zu einer möglichen Ursache enthält der Polizeibericht keine Angaben.

Die Fahrerin des Lastzugs hatte verkehrsbedingt bis zum Stillstand abbremsen müssen. Ein weiteres Fahrzeug überfuhr an der Unfallstelle Trümmerteile. Die Polizei schätzt den Sachschaden insgesamt auf mindestens 30.000 Euro.

Erlanger Polizei erlebt bei der Überprüfung einige Überraschungen

Der Unfallverursacher erlitt leichte Hautabschürfungen an den Händen. Sein Transporter allerdings war Totalschaden und wurde abgeschleppt. Wie die Polizei berichtet, stellte sich bei der Unfallaufnahme heraus, dass der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und auch keine feste Wohnanschrift hat. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde daher eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich einbehalten.

Außerdem flog auf, dass gegen den 33-Jährigen ein offener Haftbefehl besteht. Eine Staatsanwaltschaft aus Nordrhein-Westfalen suchte ihn wegen fast 100 Betrugsdelikten mit einem Gesamtschaden im sechsstelligen Eurobereich. Der Mann wurde festgenommen und wird dem Haftrichter vorgeführt.

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