Vorstoß der Linken
Schwesternwohnheim in Erlangen soll reaktiviert werden
31.5.2023, 15:42 UhrDie Stadtratsgruppe "Erlanger Linke" fordert die Reaktivierung des leerstehenden Schwesternwohnheimes (125 Wohneinheiten) in der Hindenburgstraße. Die Universität bzw. der Freistaat hätten nun dokumentiert, dass das Gebäude sanierbar sei, indem sie einen Antrag auf Umbau zu Büros und Labors gestellt hätten. "So schlecht kann die Bausubstanz also nicht sein, wenn es für Büros und Labors gut genug ist", so Stadtrat Johannes Pöhlmann, der beim leerstehenden Wohnheim "keine Ausreden mehr" akzeptieren will. Die beantragte Umnutzung des Wohnheimes zu Büros und Labors widerspreche dem bestehenden Bebauungsplan, der an dieser Stelle ein "reines Wohngebiet" festlege.
Die "Erlanger Linke" hatte deshalb beantragt, das noch geltende "reine Wohngebiet" für das Gebiet des Wohnheimes zu erhalten und für das Schwesternwohnheim keine Ausnahmen zuzulassen. Denn kliniknaher Wohnraum sei nötig sowohl aus Fürsorge für das Personal im Schichtbetrieb als auch wegen des Klimaaufbruchs, zu dem die Stadt sich verpflichtet habe. Im Interesse einer gedeihlichen Stadtentwicklung, der Lebensqualität der Beschäftigten und der Verkehrsvermeidung müsse der Tendenz der Entmischung von Funktionen (Wohnen, Gewerbe, Klinik) in der nordöstlichen Innenstadt entgegengetreten und die Entstehung eines reinen Klinikviertels verhindert werden. Über den Antrag der "Erlanger Linken" bzw. das Baugesuch ist noch nicht entschieden.
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