"Patriarchale Gewalt stoppen"
Kundgebung in Erlangen: Deutliches Nein zu Gewalt gegen Frauen und Queers
27.11.2024, 14:34 UhrAnlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen und Queers am 25. November rief in Erlangen das "Feministische Bündnis" unter dem Motto "Patriarchale Gewalt stoppen" zu einer Kundgebung am Besiktasplatz auf. Laut den Veranstalterinnen folgten diesem Aufruf circa 250 Personen, die im Anschluss an die Kundgebung in einem Demonstrationszug durch die Fußgängerzone bis zur Wöhrmühle liefen.
Unter den Rednerinnen waren Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und des Frauennotrufts und eine Sprecherin des Frauenzentrums - Institutionen, die aus Erlangen nicht mehr wegzudenken sind und sich seit Jahrzehnten für die Rechte von betroffenen Frauen einsetzen und deren Anliegen sichtbar machen. Eine Studierende der AG Medizin und Menschenrechte sprach über das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und zum Thema Schwangerschaftsabbrüche und die Erlanger Ehrenbürgerin und Dinah Radke zum Thema Gewalt gegen Seniorinnen.
"Das Thema Gewalt gegen Frauen und queere Menschen geht alle etwas an"
Weitere Redebeiträge beleuchteten die medizinische und rechtliche Situation von Transpersonen sowie die Situation von Frauen und queeren Menschen im Iran. "Wir wollen zeigen und sichtbar machen, dass das Thema Gewalt gegen Frauen und queere Menschen jeden und jede etwas angeht - egal wie alt man ist und wo man herkommt. Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass in Deutschland fast jeden zweiten Tag eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet wird, die Frauenhäuser keine Betroffenen mehr aufnehmen können und Parteien zunehmend an Stimmen gewinnen, die sich gegen die Rechte von Frauen wenden und patriarchale Gewalt negieren, dürfen wir nicht schweigen", sagte Safiya Stern, eine Sprecherin des Bündnisses.
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