
Strecke stundenlang zu
Großeinsatz am Erlanger Bahnhof: Menschen mussten nach tragischem Vorfall betreut werden
Am Mittwochabend ereignete sich ein tragischer Zwischenfall am Erlanger Hauptbahnhof. Ein Mann war gegen 18.45 Uhr auf den Gleisen und wurde von einem einfahrenden Zug tödlich erfasst. Zahlreiche Wartende wurden Zeugen des Vorfalls. Der Bahnhof wurde umgehend von Polizeikräften evakuiert und die geschockten Reisenden sammelten sich auf dem Bahnhofsplatz.
Dort lief ein Großeinsatz an. Mehr als ein Dutzend Einsatzfahrzeuge, darunter Rettungs- und Krankenwagen, Schnelleinsatzgruppen sowie die Einsatzleitung für Großschadenslagen rückten an. Ebenso waren Notärzte und Kräfte der psychosozialen Notfallversorgung vor Ort, um die traumatisierten Personen zu betreuen. Auch am Hugenottenplatz standen Rettungsfahrzeuge.
16 Personen wurden von den Helfern betreut. Dazu wurde der Rettungsdienst im Stadtgebiet von Ehrenamtlichen verstärkt. Einsatzkräfte übergaben Minderjährige in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten und eine gehbehinderte Person wurde nach Ansbach heim gefahren, da der Zugverkehr in beide Richtungen stillstand.
Anmerkung der Redaktion: Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen und Suizidversuche, außer sie erfahren durch die gegebenen Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie 24 Stunden am Tag Hilfe und Beratung.
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