Ein Mann hält Euro-Geldscheine vor Sonnenliegen und Sonnenschirme am Sandstrand (Symbolbild). In Erlangen hat sich ein Betrüger als gestrandeter Tourist ausgegeben - eine neue Masche, wie die Polizei mitteilt.
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Ein Mann hält Euro-Geldscheine vor Sonnenliegen und Sonnenschirme am Sandstrand (Symbolbild). In Erlangen hat sich ein Betrüger als gestrandeter Tourist ausgegeben - eine neue Masche, wie die Polizei mitteilt.

Die Polizei warnt

„Gestrandeter Tourist“: Neue Betrugsmaschen in Nürnberg und Erlangen aufgetaucht

Auf eine neue Betrugsmasche, den "Traveller Stranded Scam" ist am Montag, 10. Februar, ein Geschädigter in der Erlanger Innenstadt hereingefallen. Ein Betrüger sprach den Mann auf Englisch an und gab sich als "gestrandeter Tourist" aus. Seine Kreditkarte sei eingezogen worden und er habe nun keine Möglichkeit, an Bargeld zu kommen. Er werde das Geld direkt online zurücküberweisen.

Der hilfsbereite Mann in Erlangen hob daraufhin Geld bei einer Bank ab und übergab dem Fremden 240 Euro. Dieser tätigte im Anschluss vor den Augen seines Betrugsopfers eine Online-Überweisung, allerdings in einer fingierten Banking-App. Das Geld kam nie beim Geschädigten an.

Ältere Dame in Nürnberg übergibt Goldmünzen im Wert von 40.000 Euro

Das Polizeipräsidium hat dieses Vorgehen als neue Betrugsmasche erkannt und ist damit momentan häufiger konfrontiert. "Die Fachkommissariate ermitteln in diesen Fällen und bitten darum, die neuen Phänomene insbesondere auch älteren Bekannten oder Familienangehörigen zu erklären, um diese vor den perfiden Maschen zu schützen", heißt es im Pressebericht.

In Nürnberg ist eine ältere Dame am Dienstag, 11. Februar, ebenfalls Opfer einer neuen Betrugsstrategie geworden. Ein Anrufer teilte der betagten Geschädigten mit, dass ihre Tochter im Krankenhaus wäre, da sie schwer an Krebs erkrankt sei. Nun würde sie ein teures Medikament benötigen. Die Geschädigte übergab an ihrer Haustür einem Abholer Goldmünzen im Wert von rund 40.000 Euro sowie 30.000 Euro Bargeld.


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