Treffen an der Schleuse (von links): Paul-Marcus Schäfer, Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS); Andreas Beier und Mareike Bodsch, beide Wasserstraßen-Neubauamt..(WNA) Aschaffenburg; Jens Reh, Ed. Züblin AG; Hans-Jörg Krauter (Züblin Spezialtiefbau GmbH); Sebastian Ostermaier (Bauer Spezialtiefbau GmbH)).
© Wasserstraßen Neubauamt, NN
Treffen an der Schleuse (von links): Paul-Marcus Schäfer, Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS); Andreas Beier und Mareike Bodsch, beide Wasserstraßen-Neubauamt..(WNA) Aschaffenburg; Jens Reh, Ed. Züblin AG; Hans-Jörg Krauter (Züblin Spezialtiefbau GmbH); Sebastian Ostermaier (Bauer Spezialtiefbau GmbH)).

Großprojekt

Auftrag erteilt: Bereits im Mai starten Arbeiten für neue Schleuse in Erlangen-Kriegenbrunn

Der Auftrag zum Neubau der Schleuse Kriegenbrunn wurde erteilt: Schon im Mai starten die Arbeiten vor Ort und in acht Jahren soll die neue Schleuse für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Darüber informierte das Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg in einer Pressemitteilung.

Bei einem Treffen an der Schleuse in Kriegenbrunn übergab Dipl.-Ing. Mareike Bodsch, Amtsleiterin des Wasserstraßen-Neubauamts, die unterzeichneten Auftragsunterlagen für den Schleusenneubau an Dipl.-Ing. Jens Reh, technischer Bereichsleiter der „Ed. Züblin AG“ und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Ed. Züblin AG, Züblin Spezialtiefbau GmbH und Bauer Spezialtiefbau GmbH.

Vergabeverfahren war vorausgegangen

Vorausgegangen war ein Vergabeverfahren, das am 31. März 2022 mit der Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen seinen Anfang genommen hatte. Nach einer Vorauswahl durch das WNA wurde dann ab April 2022 mit "drei starken Bietern", wie es in der Pressemeldung weiter heißt, ein Verhandlungsverfahren durchgeführt, das nun wie geplant nach fast zwei Jahren erfolgreich mit der Zuschlagserteilung abgeschlossen werden konnte.

„Dass von keinem der unterlegenen Bieter bei diesem doch beachtlichen Vergabevolumen Rechtsmittel gegen die Vergabeentscheidung eingelegt wurden“, belegt nach Ansicht von Mareike Bodsch „die Stärken des Verhandlungsverfahrens, bei dem es mit einem fairen und partnerschaftlichen Umgang gelungen ist, ein belastbares Vertrauenspolster aufzubauen.“ „Wir sind stolz darauf, bei diesem doch in vielerlei Hinsicht herausragenden Projekt den Zuschlag bekommen zu haben“, freute sich Jens Reh: „Wir werden alles tun, die neue Schleuse in hoher Qualität und fristgerecht fertigzustellen“.

Zentrales Kettenglied des Neubauprojekts ist die Baugrube. Die neue Schleuse wird in unmittelbarer Nachbarschaft zur alten errichtet – und dies bei laufendem Betrieb. Daher ist es von extremer Bedeutung, dass die Bestandsschleuse in keiner Weise von den Baumaßnahmen tangiert wird. Das ist eine echte Herausforderung bei einer über 30 Meter tiefen, fast 200 m langen Baugrube, die zur Hälfte im Grundwasser liegt, heißt es in der Mitteilung weiter. Auch wenn man mit einer Baugrube in diesen Dimensionen in Deutschland Neuland betritt, kann Züblin aus dem Tunnelbau mit Projekten wie dem Umbau des U-Bahnhofs „Sendlinger Tor“ in München wichtige Erfahrungen einbringen.

Die Baukosten des Schleusenneubaus sind mit 532 Millionen Euro brutto veranschlagt. Bei einer Bauzeit von acht Jahren muss mit weiteren Anpassungen von Lohn- und Materialkosten gerechnet werden.

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