Gute Nachricht zum Jahresende: Projekt31 kann bleiben
30.12.2021, 10:54 UhrGestern, am 29. Dezember, ist das Urteil am Landgericht Nürnberg gesprochen und die Räumungsklage der Eigentümerfirma AAA+ Fertigbau GmbH abgewiesen worden. Weitere vier Jahre kann das Projekt31 am Ort An den Rampen 31 in Nürnberg blieben. "Hätten wir
der Räumungsklage juristisch und politisch nichts entgegengesetzt, wäre das Projekt 31 bereits seit einem Jahr Geschichte", schreibt das Team im aktuellen Post auf seinem Instagram-Profil.
Das steckt hinter den Gerichtsverhandlungen:
Wellen der Solidarität
Das Haus steht dort noch immer und wird weiter von den Ehrenamtlichen bespielt und belebt. Natürlich freut sich das Team über diesen Erfolg und diese Errungenschaft - ist sich auch bewusst, dass sie viel Solidarität und Einsatz viele Menschen in der Stadt als Support hatten, "weil es für Nürnberg so wichtig ist". Anfang Oktober beispielsweise waren gut 700 Menschen auf der Straße, um für mehr Freiräume und den Erhalt des Projekts31 zu demonstrieren.
Erneuter Appell an den Stadtrat Nürnberg
Gekämpft wird weiterhin - trotz dieser vorläufigen Sicherheit - denn die vergangene Zeit bewies, wie schwer es ist, für ein selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum einen Austragungsort oder eine Wirkstätte zu finden, und vor allem Freiräume im physischen sowie im übertragenen Sinne für selbstverwaltete Kultur und Subkultur in der Stadt zu finden. In diesem Sinne fordern die ehrenamtlichen Mitglieder sowie Macher:innen den Stadtrat Nürnbergs auf, aktiv dazu beizutragen, dass das Projekt31 so wie es ist weiterhin bestehen bleiben kann.
Eine große Party, um den vorläufigen Erhalt des Domizils zu feiern, gibt es pandemiebedingt nicht. Über all den Support und die Sympathiebekundungen freut sich das Team diesmal im Stillen bzw. im kleinen Kreis.
Wenn auch Du Dich ins Projekt31 einbringen willst:
Mehr aus den Ecken Deiner Stadt und ihrem Puls findest Du in unserem Ressort feine stadt.
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