Neues Superfood aus der Heimat: die Haskap-Beere
19.7.2021, 10:55 Uhr
Sie sehen ein bisschen aus wie kleine Hagebutten – nur eben in Blau. Ihr Geschmack ist herb-süß und man sieht sie in immer mehr ausgesuchten Geschäften, wie etwa Bio-Läden. Auch wenn die meisten Menschen die kleinen Früchtchen noch nicht kennen dürften. Der Grund dafür ist einfach. „Haskap-Beeren dürfen in Europa erst seit ihrer Zulassung als neuartiges Lebensmittel Ende 2018 zum Verzehr angeboten werden“, erklärt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Sibirien ist die Heimat
Sie werden auch Maibeeren oder Honigbeeren genannt und wachsen an frostharten Sträuchern. Ihre Ernte ist in der Regel zwischen Mai und Juli im Freiland und harte Handarbeit.
Ursprünglich stammen die Beeren von der sibirischen Halbinsel Kamtschatka. Ihren Namen „Haskap“ verdanken sie aber Japan, wo sie erstmals kultiviert wurden. Dabei sind sie nicht nur lecker – ob nun als Snack, Brotaufstrich oder Saft.
Sie sind auch wahre Vitaminbomben, nicht umsonst bedeutet ihre Name so viel wie „Beere des ewigen Lebens“. In den Beeren stecken nennenswerte Mengen an Vitamin C, A, und E sowie Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium“, so Anja Schwengel-Exner. Ihre blaue Farbe hingegen verdanken die Haskap-Beeren ihrem hohen Gehalt an Anthocyanen. Und schmecken dabei wie ein Mix aus Heidelbeeren, Brombeeren und Himbeeren.
Bei uns in Mittelfranken kommen die Beeren zum Beispiel vom Biohof Decker in Cadolzburg im Landkreis Fürth und sind zum Beispiel per Hofladenbox oder auch in Bio-Supermärkten in der Region zu haben.
Auch die Lo3 - die Lorenzer Eiswerkstatt in Nürnberg hat die Haskap-Beere ab und an als Basis für eine rosafarbige Eiscreme-Sorte.
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