Beeren-Power: So schmeckt der Juli

30.6.2021, 15:45 Uhr
Hübsch, lecker und gesund: Die Heidelbeere ist unser Star des Monats.

© Gemma Ferrando via www.imago-images.de Hübsch, lecker und gesund: Die Heidelbeere ist unser Star des Monats.

Saisonal und regional einzukaufen wird für immer mehr Menschen wichtig, denn es dient dem Schutz der Umwelt und damit des Klimas. Lange Transportwege und die Energie durch das Kühlungssystem werden eingespart. Das ist nicht nur gut für den Planeten, sondern auch für den Geschmack des Gemüses und des Obsts. Und: Du unterstützt natürlich die heimischen Bäuerinnen und Bauern.

Beerige Zeiten

Der Garten und die Felder wuchern und die heimische Ernte hat einiges zu bieten. Vor ein paar Tagen war ich "kurz" auf dem Erdbeerfeld, um mit einer Freundin "ein paar" Erdbeeren zum Marmeladekochen pflücken. Wir sind schier aus allen Wolken gefallen, als wir plötzlich mit fast 20 (!) kg Erdbeeren vor dem Kassenhäuschen standen. Ups! Das ist ein bisschen eskaliert, aber: Die Sträucher hängen voller Beeren und können im Nu genascht und geerntet werden.

Im Juli ist geballte Beerenpower angesagt: Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren... Alle sind sie am Start. Da solltest Du keine Gelegenheit auslassen, die kleinen Früchte zu vernaschen.

Beere mit Superpower

Heidelbeer-Felder zum Selberpflücken sind das reinste Paradies. Um die Heidelbeeren von den etwa hüfthohen Sträuchern zu pflücken, musst Du dich nicht einmal bücken, sondern kannst auf eine ganz rückenschonende Art durch die Reihen schlendern und sie im Stehen ernten. Zwischendurch muss selbstverständlich etwa jede zweite Beere verkostet werden, versteht sich. Und klar - wenn Du die Beeren aus der Region selbst pflückst, sparst Du oft die Hälfe des Preises. Also, es lohnt sich.

Waldheidelbeeren sind kleiner, aber noch schmackhafter als Kulturheidelbeeren.

Waldheidelbeeren sind kleiner, aber noch schmackhafter als Kulturheidelbeeren. © Horst Linke

Die Heidelbeere wird häufig als heimisches Superfood bezeichnet.

  • Heidelbeeren - oder auch Blaubeeren - können Stress reduzieren. Der Pflanzenfarbstoff Anthocyan bringt die blaue Farbe in die Blaubeeren. Seine antioxidative Wirkung kann das Krebsrisiko senken, den Alterungsprozess im Körper verlangsamen und die Gedächtnisleistung verbessern.
  • Gute Wirkung auf den Fettstoffwechsel: Das kann den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen und bei Schlafanfällen vorbeugen.
  • Ballaststoffe und Gerbstoffe sorgen für Magen- und Darmgesundheit.
  • Vitamin E und C stärken das Immunsystem und die Haut.

Geerntete Heidelbeeren halten sich nicht ewig, also solltest Du sie lieber schnell verputzen. Falls Du der Versuchung widerstehen kannst, die süßen Beeren direkt pur zu verschlingen, haben wir hier unser liebstes Rezept für Dich vorbereitet. Richtig lecker macht sich die Beere ganz einfach als Topping im Müsli oder im Porridge.

Übrigens: Heidelbeeren sind auch eingefroren der perfekte Snack! Einfach in einer Tüte ins Gefrierfach legen, und sie dann bei einer späteren Gelegenheit als gefrorene Bonbons vernaschen.

Köstliche Heidelbeer-Pancakes

Ein Traum von einem Frühstück!

Ein Traum von einem Frühstück! © imago/Westend61

Das brauchst Du

  • 300 g Mehl
  • 200 ml Milch
  • 2 Eier
  • 2 TL Backpulver
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Honig
  • 4 EL flüssige Butter oder Öl
  • 200 g Heidelbeeren

So geht's

  • Eier trennen
  • Eigelb, Zucker und Butter schaumig schlagen
  • Mehl, Backpulver und Milch dazugeben, sodass ein cremiger Teig entsteht
  • Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben
  • Blaubeeren waschen und in den Teig geben
  • Den Teig in eine eingefettete Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ausbacken. Wenn auf der Oberseite Bläschen entstehen, den Pancake wenden und kurz von der anderen Seite backen.
  • Mit Ahornsirup servieren und los geht's!

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