Auch Minister Herrmann war anwesend

Erlangen: Gedenken an die Opfer der Pogromnacht und große Sorge über wachsenden Antisemitismus

12.11.2023, 14:38 Uhr
Sehr berührend begleitet wurde die Zeremonie in Erlangen von dem Rabbiner Salomon Almekias-Siegl mit eindringlichen Gebeten und Psalmgesängen.

© Torsten Hanspach, no credit Sehr berührend begleitet wurde die Zeremonie in Erlangen von dem Rabbiner Salomon Almekias-Siegl mit eindringlichen Gebeten und Psalmgesängen.

Auf dem jüdischen Friedhof in der Rudelsweiherstraße in Erlangen traf sich am Sonntag, 12. November 2023, die Jüdische Kultusgemeinde Erlangens zum Gedenken an die Opfer der Progromnacht 1938 und der Judenverfolgung während der Nazi-Herrschaft. Im Beisein zahlreicher Vertreter des Stadtrates sowie dem Bayerischen Innenminister, Joachim Herrmann, betonte Oberbürgermeister Florian Janik in seiner Ansprache, es sei heute wichtiger denn je, dass die Gesellschaft für Pluralismus und Solidarität mit Jüdinnen und Juden einstehe.

Überhaupt waren sich die Redner einig, dass die jüngsten Ereignisse in Israel und insbesondere der zunehmende Antisemitismus besorgniserregend seien. Es sei nicht akzeptabel, so Janik, dass sich mitten in unserer Gesellschaft Menschen aus Angst nicht trauten, ihren Glauben öffentlich zu leben.

Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erlangen entzündeten Kerzen zum Gedenken an die Erlanger Opfer der Judenverfolgung, verlasen deren Namen und Alter und legten Steine zum Gedenken aus.

Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erlangen entzündeten Kerzen zum Gedenken an die Erlanger Opfer der Judenverfolgung, verlasen deren Namen und Alter und legten Steine zum Gedenken aus. © Torsten Hanspach, no credit

Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erlangen entzündeten Kerzen zum Gedenken an die Erlanger Opfer der Judenverfolgung, verlasen deren Namen und Alter und legten Steine zum Gedenken aus.

Eindringlich mahnte Ester Limburg-Klaus von der Jüdischen Kultusgemeinde Schutz und Wachsamkeit an und erhielt viel Solidarität vom Evangelisch-Lutherischen Dekan Bernhard Petry. Sehr berührend begleitet wurde die Zeremonie von dem Rabbiner Salomon Almekias-Siegl mit eindringlichen Gebeten und Psalmgesängen.

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