Rettungseinsatz
Diesel ausgelaufen: Feuerwehr verhindert Umweltkatastrophe in der Pegnitz
25.5.2023, 19:00 UhrSchockmoment bei Hartenstein: Gleich zehn Feuerwehren rückten aus und versuchten Schlimmeres zu verhindern: Diesel ist am Mittwochnachmittag aus einem Leck ausgetreten und teilweise auch in die Pegnitz geflossen.
Mehrere Hundert Liter des Kraftstoffs sind aus einem Tank im ersten Stock eines Landwirtschaftsgebäudes in Engenthal ausgetreten und bergabwärts geflossen. Die Fahrbahn war auf voller Breite verschmutzt, der Diesel ist durch einen Oberflächenwasserkanal getreten und in den Fluss gelaufen.
Schnelles Reagieren
Nach Angaben der Feuerwehr Hersbruck war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits ein deutlicher Ölfilm auf dem Wasser erkennbar. Die Hersbrucker Einsatzkräfte waren zusammen mit den Feuerwehren Hartenstein und Neuhaus kurz vor 13 Uhr verständigt worden und als erstes am Einsatzort. Weitere Feuerwehren kamen später hinzu.
Nachdem das Leck abgedichtet worden war, seien die Gullis verschlossen und der Diesel mit Ölbindemittel von der Straße entfernt worden, so Maximilian Fabinger, Pressesprecher der Feuerwehr Hersbruck.
Ölsperren eingerichtet
Um den sich auf der Wasseroberfläche absetzenden Diesel zu binden, werde ein schwimmfähiges Bindemittel verwendet. „Man kann sich das wie Katzenstreu vorstellen. Das Bindemittel ist sehr saugfähig und wird auf der betroffenen Oberfläche verteilt“, erklärt er. „Um die Ausbreitung des Diesels im Fluss zu verhindern, haben die Wehren zudem mehrere Ölsperren errichtet“, fährt Fabinger fort.
Nach etwa fünf Stunden war der Großeinsatz beendet. Die Kripo leitete Ermittlungen wegen eines Umweltdeliktes beziehungsweise wegen Gefahrstofflagerung ein.
Die Feuerwehr Hartenstein war als Einsatzleiter vor Ort, außerdem waren die Feuerwehr Hersbruck, Feuerwehr Velden, Feuerwehr Neuhaus, Feuerwehr Mosenberg, Freiwillige Feuerwehr Auerbach in der Oberpfalz, Feuerwehr Lauf an der Pegnitz, Freiwillige Feuerwehr Altensittenbach, Feuerwehr Hartmannshof, Werkfeuerwehr Eckart sowie die Kreisbrandinspektion, das Wasserwirtschaftsamt, das Landratsamt und die Polizei mit an der Einsatzstelle.
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