Boulderhalle Frankenjura: Endlich ist der Mega-Bau eröffnet
2.4.2022, 10:47 Uhr
Schon vor der Eröffnung, die am Sonntag um neun Uhr in aller Stille über die Bühne ging, hatte Geschäftsführer Simon Brünner den Erlanger Nachrichten einen exklusiven Einblick in diese größte Boulderhalle der Welt gegeben. „In enger Zusammenarbeit mit Gemeinde und Unternehmen konnten wir eine einzigartig im Holzbau konstruierte Boulderhalle errichten, die der Region mit ihrer hohen Familiendichte einen ganzheitlichen Ort der Begegnung und Bewegung bietet“, sagt Brünner nicht ohne Stolz.
Als „Heldentempel“ bezeichnen die Blockhelden ihre Halle gerne, die bereits vor einer Woche erstmals von einer eingeschworenen, bouldererfahrenen Community getestet werden konnte. „Die hatten feuchte Augen, als sie die Halle gesehen haben“, strahlt Brünner. Sogar den österreichischer Sportkletterer und Olympia-Dritten im Bouldern, Jakob Schubert, hatte er vorgestern zu Gast und für ihn extra schwere Boulder geschraubt. „Schwer beeindruckt“ sei der gewesen, schwärmt Brünner.
Der Boulderhallen-Komplex besteht aus zwei sechseckigen Gebäuden in Holzständerbauweise mit einer Grundfläche von 2200 Quadratmetern. Die Nutzfläche beträgt gut 4000 Quadratmeter, die reine Boulderfläche ist rund 2500 Quadratmeter groß. Auch einen Kinder- und Jugendboulderbereich mit einer Fläche von rund 500 Quadratmeter gibt es. In der Halle sind verschiedene Trainingsbereiche mit Yoga- und Wellnessarea, Physiotherapie, und auch ein Kletterladen sowie Gastronomie vorhanden.
Die Fertigstellung war für den Herbst 2021 geplant. Doch dann gab es Lieferengpässe vor allem beim Holz, dann sind auch noch einige polnische Monteure abgezogen worden. Das alles hatte auch Auswirkungen auf die Kosten: Anstatt der geplanten 8,5 Millionen Euro müssen die Blockhelden nun laut Brünner auch wegen der Erhöhung des Energiestandards rund 10,5 Millionen Euro hinblättern.
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