PopUp-Ausstellung des Kunstvereins Erlangen

Eigentlich sollte im Februar die Fotoklasse der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg im Kunstverein Erlangen ausstellen. Doch durch die Absage der AdbK und eine steigende Nachfrage nach Kunst- und Kulturgeschehen und immer mehr geboosterte Menschen, hat sich der KVE dazu entschlossen, jungen Künstler:innen des Kunstvereins die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst in PopUp-Ausstellungen zu präsentieren.

Innerhalb nur einer Woche von der Idee bis zur Vernissage. Das ist das Bestechende an dieser PopUp-Ausstellung. Kurzweilig und unverkopft an Kunst herantreten und die Kultur-Szene Erlangens damit bereichern. Dennis Knebel hat sich bei seinen Werken von der japanischen Kaligrafie inspirieren lassen. Das funktioniert gut. Die klaren, einfachen Linien erhalten durch die Zug-Spuren der Werkzeuge auf dem Papier Struktur.

© Jonas Werling

Die reduzierte Form von Knebels Kunst könnte von manchen als reine Deko verstanden werden, das wäre aber nicht fair. Denn seine Bilder erinnern an Rorschachtests: Jede:r sieht etwas Anderes darin. Und sobald man den Titel liest, versteh man, was Knebel selbst darin gesehen hat.

© Jonas Werling

© pixabay

Diese Mehrdeutigkeit ist genau das, was Kunst so spannend macht. Klar kann Kunst schön sein - oder hässlich - aber sie braucht immer eine:n Betrachter:in, erst so wird sie zur Kunst.

© Jonas Werling

Falls Du jetzt selbst Lust bekommen hast, auszuprobieren, was du in Dennis Knebels Bildern siehst, die Ausstellung kannst Du noch bis zum 19. Februar in der Hauptstraße 74 in Erlangen betrachten.

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