Begegnungsort Gärtnerei: das Kulturgewächshaus in Fürth

Wer des Öfteren mit der Bahn zwischen Fürth und Erlangen unterwegs ist, hat beim Blickschweifenlassen vielleicht schon mal das Gelände mit Beeten, Gewächshäusern und Boot bemerkt, das am Regnitz-Ufer am Rande Fürths liegt. Hier erfährst Du, was sich hinter dem weitläufigen Garten-Gelände verbirgt.

In der ehemaligen Gärtnerei Gumbmann, am Rande Unterfarrnbachs in Fürth, entsteht seit einiger Zeit schon etwas Neues: Das Kulturgewächshaus. Verena Rothmann hat das Gelände geerbt. Schon zu Zeiten ihres Großvaters waren die Gewächshäuser ein Begegnungsort, so Verena. Zusammen mit ihrem Mann Jonathan Kielkowski plant und baut sie seit zwei Jahren am Konzept und Gelände des Kulturgewächshauses, doch "so ein Ort ist nie ganz fertig", betont Jonathan. Tatkräftige Unterstützung bekommen die Zwei vor allem durch den Soziokultur Fürth e. V., denn die Vorbereitungen für das Festgartenfest vom 15. bis zum 17. September laufen auf Hochtouren.

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Es wachsen nicht nur Pflanzen, sondern auch Ideen

Geplant ist ab nächstem Jahr dann ein ganz-jährlicher Hofladen und wechselnde Kulturangebote, von Ausstellungen, über einen Weihnachtsmarkt, ein Frühlingsfest bis hin zu Workshops für Kinder. Eine Mischung aus Gärtnerei und Veranstaltungslocation. Bevor es aber damit losgehen kann, ist noch einiges zu tun: An vielen Ecken und Enden wird noch für den Teststart kommendes Wochenende geschraubt und gewerkelt.

Wer im Glashaus sitzt…

Hier wird nicht mit Steinen geworfen, ganz im Gegenteil: Es werden ganze Häuser rückgebaut. Denn jedes Element in den Gewächshäusern und auf dem Gelände ist recycled, auch das gläserne Dach, alle Bühnen, und das hölzerne Rondell. Ein weiteres Highlight ist das Boot. Ja, Du hast richtig gelesen: Ein altes Fischer-Boot steht prominent in einem der Beete am Eingang. Was genau daraus noch werden wird, ist noch nicht ganz klar. Sicher ist allerdings: Nachhaltigkeit wird nicht nur beim Bühnen- und Beetbau großgeschrieben, auch innerhalb des gastronomischen Konzepts setzen Verena und Jonathan auf Öko-Eigenanbau. Egal ob Tee, Limo oder Pizza: Alles kommt aus den eigenen Gartenhäusern.

Ein Ort, drei Generationen

Aufgewachsen ist Verena zwischen den Beeten der Vacher Straße 204. Nach dem Ausscheiden von Günther Gumbmann standen ab 2008 große Teil des Geländes leer und verfielen zunehmend. Für Verena war die Gärtnerei seither immer ein Sehnsuchtsort. Den Traum, dass ihre Kinder jetzt wieder zwischen Tomaten und Kräutern aufwachsen, kann sie sich mit dem Kulturgewächshaus erfüllen.

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