11 Orte zum sommerlichen Chillen in Nürnberg
11 Bilder 8.6.2021, 10:51 UhrBurggarten
Der Burggarten hoch über der Stadt ist für viele Bürgerinnen und Bürger einer der schönsten Orte in Nürnberg. Die steilen Treppenstufen, mit Blick auf den Burggraben führen Dich zu einem hübschen Blumenbeet, das von Schnurbäumen umrahmt wird. Auf den Mauern oder Bänken des Burggartens lassen sich oft Leute nieder, um zu lesen, sich zu unterhalten, oder einfach um zu entspannen. Von hier aus kannst Du einen schönen Ausblick auf die Stadt genießen. Wenn man weiter geht, kommt man an vielen Blumen und Bäumen vorbei und gelangt zur nächsten Aussichtsplattform. Am besten fährst Du mit der Straßenbahnlinie 4 bis Tiergärtnertor. © Stefan Hippel
Wöhrder See und Wöhrder Wiese
Wer Lust auf ein bisschen Strand-Feeling hat, sollte zum Wöhrder See gehen! Er ist mit seinem Sandstrand ein sehr beliebtes Erholungsgebiet in Nürnberg geworden. Durch die Umgestaltung des Sees gibt es neben der neuen Badebucht auch einen Teil, der dem Artenschutz vorbehalten sein wird. Tiere und Pflanzen sollen sich hier in Zukunft in Ruhe ausbreiten können. Wenn die Bauarbeiten vorangehen wie geplant, sollte die gesamte Umgestaltung 2024 fertig sein. Ein Stück weiter Richtung Innenstadt liegt die Wöhrder Wiese, dort kannst Du Freizeitsport betreiben, im Gras liegen und die Wolken anschauen und Dir, bei Bedarf, im Wies'n-Biergarten ein kühles Helles oder was zum Futtern holen. Die U3 bringt Dich direkt hin (Haltestelle: Wöhrder Wiese). © Roland Fengler
Hesperidengärten
Kennt noch jemand das altmodische Wort „lustwandeln“? Klingt nach wandelbarer Lust, meint aber das gemächliche, genussvolle Schlendern durch einen Park oder einen ähnlich erholsamen Ort. Wie zum Beispiel die Hesperidengärten im Nürnberger Stadtteil Johannis: Die im barocken Stil angelegten Gärten an den Rückseiten der Häuser Johannisstraße 43 bis 47 wurden quasi zum Lustwandeln geschaffen. Bereits im Mittelalter legten hier wohlhabende Nürnberger Bürger Gärten zu ihrer Erholung an. Mit Beginn der Neuzeit orientierten sich die Patrizierfamilien dann an der barocken Pracht, mit welcher der Adel seine Gärten gestaltete: penibel gestutzte Hecken in geometrischer Anordnung, Brunnen, Blumenbeete, Skulpturen und Statuen nach antikem Vorbild, sowie Orangen- und Zitronenbäumchen. Ein Besuch hier ist wie eine beruhigende Reise in die Vergangenheit. In der hiesigen Kaffeestube erhältst Du unter anderem Kuchen und warme sowie kühle Getränke. Zutritt in das Barockgärtchen erhältst Du zwischen April und Oktober über das Café oder über den kleinen Zugang am "Riesenschritt". Die Linie 6 bringt Dich vor die Hesperidengärten (Haltestelle: Hallerstraße). © Eduard Weigert
Heilkräutergarten am Hallertor
Natur- und Pflanzeninteressierte sollten unbedingt im schönen Heilkräutergarten am Hallertor vorbeischauen. Er ist ein Beispiel für die neue Gartenbewegung. Der Garten wird seit Ende 2010 vom Bund Naturschutz betreut. Seit 2011 werden hier viele, auch fremdsprachige Führungen durchgeführt. Im Sommer findet jährlich das interkulturelle Heilkräutergartenfest statt, das den Gästen verschiedener Herkunft die Gelegenheit zur Begegnung bietet. Es befinden sich rund 100 verschiedene und beschilderte Pflanzenarten im Garten. Der Heilkräutergarten hat von April bis Oktober täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die Straßenbahnlinien 4 und 6 bringen Dich hin (Haltestelle: Hallertor). © Michael Matejka
Hummelsteiner Park
Stell Dir vor, Du sitzt mit Deinen Freunden unter großen, Schatten spendenden Bäumen und trinkst dazu ein kühles Bier. Wenn das für Dich gut klingt, dann besuch doch mal den ruhigen und idyllischen Hummelsteiner Park (Hummelstein 46/Normannenstraße) in Nürnberg. In der Mitte des Parks steht außerdem ein hübsches, kleines Schloss. Für Familien ist der Park auch empfehlenswert, da es einen Spielplatz sowie Liegen gibt, die besonders im Sommer zum Relaxen einladen. Auch verschiedene Pflanzen kannst Du hier kennenlernen: Die Wege sind umrandet mit kurzweiligen Info-Tafeln. Quasi ums Eck liegt der gleichnamige Biergarten mit Restaurantbetrieb (Kleestraße 28), der seit einigen Wochen einen neuen Pächter hat und Dir Salate, Schnitzel, Fränkischen Sauerbraten und dergleichen auftischt. Entweder läufst Du die letzten ca. 800 Meter von der U1-Station Maffeiplatz oder Du steigst in die Straßenbahnlinie 7 oder 8 und lässt Dich bis zur Haltestelle Wodanstraße bringen. © Michael Matejka
Luitpoldhain
Der Luitpoldhain nahe der Meistersingerhalle im Stadtsüden ist ein Ort, an dem sich Herrchen, Frauchen und ihre Hunde einfinden, peer groups im Gras relaxen, slacklinen, Frisbee oder Badminton spielen. Die sonnendurchflutete Wiese wird durch ein paar alte Bäume durchbrochen, die Dir an sonnigen Tagen Schatten spenden. An Sommertagen liegt die Sonne bis in den späten Abend hinein auf der sauberen Wiese. Der Hain ist geschichtsträchtig: 1906 ist die Anlage als Park gestaltet worden, ab 1933 nutzten die Nazis das Gelände als "Luitpoldarena". Nach dem Ende dieser Schreckenszeit wurden die nationalsozialistischen Bauten entfernt und das Areal wieder zum Park rückfunktioniert. Zum Beispiel bringt Dich die Straßenbahnlinien 5 (bis Marthastraße, dann fünf Minuten Fußweg) und 8 (bis Luitpoldhain) ab dem Hauptbahnhof hin. © Andrea Munkert
Dutzendteich
Den Dutzendteich und das Areal drumherum kennt ganz Deutschland, denn hier findet sonst Anfang Juni Rock im Park statt. Der Dutzendteich ist kein natürlicher See und wird im Winter auch schon mal abgelassen. Das macht ihn nicht weniger schön - gerade, wenn der Himmel in einem wunderbaren Blau leuchtet und so ein farbliches Pendant zu den bunten Tretbooten auf dem See wird. Wenn Du lieber laufend unterwegs sein willst anstatt tretend, dann bietet Dir der Weg, der das Ufer umsäumt, eine schöne und entspannte Route. Wenn Du hungrig bist: Es gibt einen Kiosk, den Guttmann-Biergarten und mehr für einen Snack oder eine Einkehr. © Andrea Munkert
Hallerwiese
Im Sommer scheint die Hallerwiese mit dem dort gelegenen Schnepperschütz "the place to be" zu sein - auf der Wiese und auf den Stufen tummeln sich die Sommerschwärmer, trinken Aperol Spritz oder ein Helles, spielen Bierpong oder picknicken. Wer absolute Ruhe sucht, ist hier nicht ganz richtig. Wer hingegen gerne Leuten und ihrem geschäftigen Treiben zusieht, schon. Die Straßenbahnlinien 4 und 6 bringen Dich hin (Haltestelle: Hallertor). © Andrea Munkert
Kontumazgarten
Etwas ruhiger als auf der Hallerwiese vor dem Schnepperschütz geht es am Kontumazgarten zu, der auf gleicher Höhe aber am linken Ufer der Pegnitz liegt. Von hier aus kannst Du ungestresst dem bunten Treiben gegenüber zuschauen. Seit seinerr Umgestaltung 2017 ist der Kontumazgarten für Fußgänger und Radfahrer direkt aus der Altstadt zu erreichen. Hier liegt der Verbindungstunnel Der Spielplatz wurde mit neuen, farbenfrohen Geräte ausgestattet. Am Pegnitzufer findest Du nun Sitzstufen bzw. Sitzbänke und ein Podest, über das Du den Fluss erreichst. Im Westtorgraben, der mit dem Kontumazgarten verbunden ist, errichtete die Stadt einen Parcours-Spielplatz. Direkt dahinter liegt dann der Kettensteg. © Andrea Munkert
Merian-Gärtlein
14 Jahre lang hat die Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647–1717) in Nürnberg gelebt. Ihren Namen trägt der hübsche kleine Garten zwischen Heidenturm und Himmelsstallung direkt auf dem Burggelände. Hier betrieb Merian ihre für die Nachwelt so bedeutsamen Insekten- und Blumenstudien. 2013 wurde das Gärtlein umfangreich umgestaltet und modernisiert. Alle Pflanzen, die Du hier findest, sind den Büchern, die Merian publiziert hat, und ihren Zeichnungen entlehnt. Sogar tropische Pflanzen ihrer Südamerika-Reise kannst Du hier entdecken. Der Garten gehört zum Verantwortungsbereich der Bayerischen Schlösserverwaltung und ist nur sonntags und montags bei freiem Eintritt geöffnet (von April bis September: 14 bis 18 Uhr und im Oktober von 14 von 16 Uhr). Die Straßenbahnlinie 4 bringt Dich bis zum Tiergärtnertor oder Du läufst ab der U1-Haltestelle Lorenzkirche rauf auf das Burggelände. © Roland Fengler
Archiv-Park
Am Friedrich-Ebert-Platz liegt der Archiv-Park, der der größte Park im Stadtviertel Gärten hinter der Veste ist. 2,2, Hektar misst er und hält darin gepflegte Wiesen und Sitzgelegenheiten bereit. Für Kids unterschiedlichen Alters gibt es einen klasse Spielplatz. Die U3 bringt Dich bis zum Ebert-Platz. © Eduard Weigert