Crime City: Nürnbergs spektakulärste Verbrechen
29.10.2021, 17:36 UhrWir haben für euch in die Archive geguckt und die spektakulärsten und bekanntesten Verbrechen Nürnbergs rausgekramt:
Der Fall Gsell
Es ist der 5. Januar 2003, als Franz Gsell, ein prominenter Nürnberger Schönheitschirurg, in seiner Villa in Nürnberg-Erlenstegen überfallen wird. Elf Wochen später stirbt er an den Folgen des Einbruchs. Anfangs verdächtigten die Ermittler Tatjana Gsell, den Raubüberfall an ihrem Mann in Auftrag gegeben zu haben. Einen Monat nach dem Tod ihres Gatten wurde sie festgenommen, 173 Tage saß sie in Untersuchungshaft.
Die RAF in Nürnberg
Es ist der Abend des 4. Mai 1979. Eine junge Frau steigt aus einem Stadtbus, betritt ein Wohnhaus in der Stephanstraße in Nürnberg. Was die junge Frau nicht weiß – in der Wohnung warten Beamte mit gezückten Schusswaffen auf sie. Was die Polizisten nicht ahnen: Auch die junge Frau trägt eine Waffe unter ihrem Trenchcoat, geladen und entsichert. Am Ende dieses Einsatzes ist eine Person tot.
Ein Opfer der Justiz: Gustl Mollath
2747 Tage. So lange saß der Nürnberger Gustl Mollath im psychiatrischen Vollzug. Zu Unrecht, wie sich später herausstellte. Der Fall Gustl Mollath ist einer der größten Justizskandale Deutschlands.
Cold Case: Stadtbekanntes Callgirl ermordet
Im September 1981 wird die Sexarbeiterin "Fatima" tot in ihrer Wohnung in der Nürnberger Kaiserstraße aufgefunden. Mehr als 800 Spuren sind die Ermittler der Mordkommission bis heute nachgegangen - bislang ohne Erfolg.
Der Mittagsmörder
Er schlug immer zur Mittagszeit zu - so kam Klaus G. in den 60er Jahren zu seinem Namen. Sieben Menschen fielen dem sogenannten Mittagsmörder zum Opfer. Erst 2015 wurde der Täter - nach fast 50 Jahren - aus dem Gefängnis entlassen und war damit der in Bayern am längsten inhaftierte Gefangene.
Wenn Kinder Kinder töten: Mord im Baumhaus
Im Norden von Nürnberg wurde ein Baumhaus Anfang der 80er Jahre zu einem Ort der Alpträume. Abgründe taten sich auf, die selbst erfahrene Ermittler und Juristen erschütterten. Zwei Jungen wurden missbraucht und grausam getötet. Und am Ende steht die Frage: Hätten die Behörden diese schrecklichen Taten verhindern können?
Wer jetzt noch immer nicht genug hat, dem sei unser Crime-Podcast, Abgründe, wärmstens ans Herz gelegt. Jeden zweiten Freitag tauchen wir, gemeinsam mit unseren Gerichts- und Polizeireporter:innen, in Verbrechen aus der Region ein.
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