Veganes Essen aus dem Kloster Nürnberg

Andrea Munkert

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4.10.2021, 12:29 Uhr
Veganes Essen aus dem Kloster Nürnberg

© Andrea Munkert

Not macht erfinderisch oder sorgt für einen kreativen Um- oder Aufschwung. Daher hat sich die Nürnberger Kultkneipe Kloster bereits im Frühjahr Gedanken über Neuerungen gemacht, die sie inzwischen seit dem Sommer servieren. Es gibt mindestens ein traditionell indonesisches Gericht und zusätzlich noch mehr Fleischloses wie Chili Sin Carne, veganes Gulasch oder diverse Dals. Jeden Tag sind zwischen drei und vier vegane Gerichte im Angebot, die jeweils pro Portion 7,50 Euro kosten.


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Frank Walther, Wirt des Klosters, erklärt, dass seine Frau Ria dafür jeden Tag am Herd steht. Sie ist zwar Französin, aber indonesischer Herkunft. „Das Besondere ist“, erklärt Walther, „dass sich in den Speisen keine Pulvergewürze und so weiter finden. Stattdessen stellt meine Frau die Paste für die Saucen aus Chili, Ingwer, indonesischen Wurzeln, Nüssen und dergleichen selbst her“.

Veganes Essen aus dem Kloster Nürnberg

© Andrea Munkert


Das Gemüse kommt zum größten Teil von Bauer Thomas Höfler aus dem Knoblauchsland. „Nur die exotischen Zutaten und der Fleischersatz wie Jackfruit, Bananenblüten oder Tempeh kommen aus dem Supermarkt.“
Die anderen veganen Gerichte, die das Kloster anbietet, wie Chili sin Carne oder auch diverse Dhals, steuert der englische Koch Simon Codd aus dem Cobra Club bei. „Dabei handelt es sich um sogenanntes Vegan Pubfood“, sagt Walther. Also: deftiges, mitunter scharfes Essen, aber eben vegan.

Dazu können die Gäste auch Getränke á zwei Euro pro Flasche mitnehmen. Im Angebot sind Biere wie Huppendorfer oder Ammerndorfer sowie Alkoholfreies wie Bionade, Mate oder Kaffee. Im Laden selbst locken Dich auch hausgemachte Drinks wie homemade Limes oder Mexikana, mit Vodka, Sangrita, Tabasco und u.a. Tomatensaft. Inzwischen sind auch die Umbauarbeiten im Barbereich der Kneipe erledigt und die Sperrstunde ist gefallen.

Nur echt mit Särgen und Stickern: Der Innenraum des Klosters Nürnberg. 

Nur echt mit Särgen und Stickern: Der Innenraum des Klosters Nürnberg.  © Andrea Munkert


Die Einnahmen aus dem Takeaway-Verkauf gingen im Lockdown an die Mitarbeiter, ebenso wie die Einnahmen aus der Kloster-Shirt-Kollektion (das gilt jetzt immer noch!), die allesamt in Schwarz daherkommen und Sprüche oder das Logo der Kneipe tragen. Auch mit Gutscheinen können Fans des Klosters ihren Wirt und ihre Kneipe über Wasser halten. Die gibt es im Laden oder via Anruf.

Kloster, Obere Wörthstraße 19, Nürnberg, Telefon (09 11) 98 03 39 81, warme Küche und Takeaway: Mo - Fr ab 12 Uhr, Sa & So ab 14 Uhr

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