Neu in Nürnberg: Tucher Mautkeller
16.12.2021, 15:49 Uhr
Brot und Salz zum Einzug: Auf diesen jahrhundertealten Brauch griff die Leiterin der Geschäftsstelle Mauthalle der Nürnberger Nachrichten, Melanie Gierse, zurück, auf dass beide Grundnahrungsmittel im Haus ihrer neuen Nachbarn immer ausreichend vorhanden seien. Noch sind nicht alle Handwerker abgezogen, und doch hat die denkmalgeschützte Brauereigaststätte in dem riesigen Kellergewölbe der Mauthalle vor wenigen Tagen wieder aufgesperrt. Der Gastronom, der den „Barfüßer“ 25 Jahre lang bewirtschaftet hatte, gab aus Altersgründen auf. Jetzt heißt das Traditionslokal Tucher Mautkeller und wird geführt von Andreas und Simon Röschke.
Ein Traum ist in Erfüllung gegangen
Die Brüder hatten als Geschäftsführer einer eigenen Werbe- und Eventagentur Großveranstaltungen wie den Opern- und den Unternehmerball organisiert - und auch den Autokinosommer am Flughafen in Nürnberg. Und jetzt ist, wie sie sagen, ein Traum für sie in Erfüllung gegangen. „Wir wollten schon immer in die Gastronomie, hatten aber bisher kein passendes Objekt gefunden, dann sind wir zufällig mit Kai Eschenbacher ins Gespräch gekommen, und es hat geklappt.“
Einen siebenstelligen Betrag hat die Privatbrauerei Tucher laut Marketingdirektor Eschenbacher investiert, um ihrem „Stammhaus“, dem von der Stadt Nürnberg gepachteten, riesigen Lokal am Hallplatz mit 600 Plätzen, neuen Glanz zu verleihen. Die restaurierten Deckengemälde sowie die Inschriften der neuen Fußbodenfliesen lassen die Stadt- und Braugeschichte Nürnbergs sowie des Mautkellers lebendig werden. Das über 500 Jahre alte Gebäude war anfangs Nürnbergs größter Kornspeicher, später zog dort das Hauptzollamt ein, daher der heutige Name. Seit 1929 ist der Keller bewirtet.
Jürgen Beyer, Betriebsleiter des neu eröffneten Tucher Mautkeller, war lange Jahre Wirt und Koch des Restaurants Roter Ochse in Rückersdorf. Er setzt als Mitglied der Euro Toques Stiftung den Maßstab für den Einkauf. Der von dem französischen Spitzenkoch Paul Bocuse gegründete, nicht-kommerzielle Zusammenschluss europäischer Köche fördert den Erhalt und Einsatz natürlicher Biolebensmittel.
Saisonales aus der Region
Dementsprechend ist zu erwarten, dass im Tucher Mautkeller in erster Linie saisonale Erzeugnisse von Lieferanten aus der Region auf die Teller kommen. Es gibt „fränkisch-regionale“ Küche mit Klassikern wie Bratwurst und Schäufele, aber auch Fisch von „Fisch Rau“ aus Simmelsdorf. Das unfiltrierte Tuchersche Rotbier sowie Tucher Urbräu hell werden in dekorativ platzierten kupfernen Sudkesseln mitten im Lokal gebraut.
Der Anfang ist vielversprechend, sind sich Simon und Andreas Röschke einig. Bis jetzt seien alle verfügbaren Plätze im Lokal stets besetzt gewesen und das Echo auch der ausländischen Gäste durch die Bank positiv.
Talkreihe mit dem Verlag Nürnberger Presse
Ihre direkte Nachbarschaft in dem historischen Gebäude am Hallplatz nehmen Tucher und die Nürnberger Nachrichten zum Anlass, künftig bei ausgewählten Aktivitäten zu kooperieren. Zum Beispiel wollen die beiden prominenten Marken in ihrer Heimatstadt gemeinsam gesellschaftlich relevante Debatten anstoßen. In dem Zusammenhang wird gerade für 2022 eine außergewöhnliche Talkreihe geplant. Auch auf eine attraktive Verlosung können sich die Nürnberger freuen (Details folgen). Schon jetzt unterstützen sich das Tucher-Wirtshaus im Mautkeller und die im Erdgeschoss befindliche Geschäftsstelle des Verlags Nürnberger Presse mit einer gemeinsamen Gutschein-Aktion.
By the way: Wenn Du mehr zu Lifestyle und Trends sowie Neues aus der Restaurants-Szene in Nürnberg, Fürth und Erlangen wissen willst, dann hol Dir die kostenlose fein raus-App für iOS- und Android-Geräte.
Mehr zu schicken Restaurants in der Region? Schau mal hier:
Wenn Du mal ganz anders dinieren möchtest:
Für Deinen Urlaub und Deine Ferien - fahr doch mal woanders hin:
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen