Große Unterschiede an Zapfsäulen

Benzinpreise im April auf Rekordhoch - in Nürnberg und der Region steigen sie jetzt weiter

2.5.2024, 14:55 Uhr
Die Benzinpreise steigen - aber unterschiedlich stark in der Region.

© beejees/pixabay Die Benzinpreise steigen - aber unterschiedlich stark in der Region.

Tanken ist wieder teurer geworden: Schon Mitte April wurde beim Benzin ein neuer Jahreshöchststand erreicht. Nun legt der ADAC die Zahlen für den Gesamtmonat vor und teilt mit: Die Fahrer von Benziner-Pkw mussten deutlich mehr bezahlen als im März. Ein Liter Super E10 kostete demnach im Monatsmittel 1,851 Euro, mit einer Steigerung um 7,4 Cent ist das deutlich mehr als im Vormonat.

Auslöser für den starken Preisanstieg beim Benzin war in erster Linie die weitere Verteuerung von Rohöl. Während ein Barrel der Sorte Brent Mitte März noch rund 82 US-Dollar kostete, musste dafür April zumeist knapp unter 90 Dollar bezahlt werden. Das habe dem Automobilverein zufolge beim Preis von Super E10 voll durchgeschlagen.

Teuerster Tag zum Tanken war für die Fahrer von Benzinern der 17. April mit 1,867 Euro je Liter Super E10. Am günstigsten war Super E10 am 1. April bei einem Durchschnittspreis von 1,832 Euro. Dieselfahrer tankten am 8. April mit 1,761 Euro am teuersten, am wenigsten bezahlen mussten sie am letzten Tag des Monats mit 1,696 Euro.

Starke Unterschiede in Nürnberg

Auch in Nürnberg ist der Preisanstieg weiterhin deutlich zu spüren. Aktuell liegt er für Super E10 im Stadt-Durchschnitt bei 1,886 Euro pro Liter, also nochmals über dem bundesweiten Höchstpreis im April. Die Unterschiede an den verschiedenen Zapfsäulen innerhalb des Stadtgebiets sind groß: Die Preise schwanken je nach Standort zwischen 1,839 Euro und 1,939 Euro pro Liter. In Fürth liegt der aktuelle Durchschnittspreis für Super E10 bei 1,836 Euro pro Liter, in Erlangen bei 1,851 Euro.

Beim Dieselpreis hingegen gab es laut ADAC im April fast keine Veränderungen: Ein Liter kostete im bundesweiten Schnitt 1,731 Euro und damit nur 0,3 Cent mehr als im Vormonat. Aktuell kostet der Liter Diesel in Nürnberg 1,718 Euro, in Fürth 1,720 Euro und in Erlangen im Schnitt 1,700 Euro.

Der Rohölpreis wirkt sich dem ADAC zufolge auf Diesel weniger aus als auf Benzin, weil der Dieselpreis auch anderen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. daher blieb die Verteuerung am Rohölmarkt hier weitgehend ohne Folgen. Zudem befindet sich der Dieselpreis ohnehin schon seit einigen Monaten auf hohem Niveau. Nach Meinung des Automobilvereins ist weiterhin Potenzial für Preissenkungen vorhanden.

Autofahrer können mehrere Euro beim Tanken sparen, wenn sie abends an die Zapfsäulen fahren. Auswertungen des ADAC zeigen, dass die günstigste Zeit zwischen 20 und 22 Uhr liegt, doch auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise bereits besonders niedrig. In den Morgenstunden kostet eine Tankfüllung meist einige Euro mehr.

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