Schrecklicher Fund

Wohnungsbrand in Baiersdorf mit einem Toten: Mutmaßlich ausgelöst durch Zigarette

24.4.2024, 17:05 Uhr
Grausiger Fund: Nach einem Wohnungsbrand in Baiersdorf barg die Feuerwehr einen toten Mann.

© Kreisbrandinspektion ERH Grausiger Fund: Nach einem Wohnungsbrand in Baiersdorf barg die Feuerwehr einen toten Mann.

Bei einem Zimmerbrand in Baiersdorf kam am Mittwochnachmittag, 24. April, ein 63-Jähriger ums Leben, eine weitere Person konnte leichtverletzt von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Eine Katze überlebte den Brand ebenfalls nicht.

Die Brandursache war zunächst unklar, die Kriminalpolizei Erlangen hat ermittelt. Nach der Obduktion des Toten ist nun klar, dass er vor dem Ausbruch des Feuers eines natürlichen Todes starb, wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf Anfrage mitteilt. Auf dazu, wie das Feuer in einer Wohnung in Baiersdorf entstand, gibt es jetzt Erkenntnisse: Mutmaßlich hat den Brand nach dem Tod des 63-Jährigen eine Zigarette ausgelöst.

Zur Erinnerung: Sofort nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle gingen zwei Trupps der Baiersdorfer Wehr unter schwerem Atemschutz zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Wohnhaus, in dem sich vier Wohnungen befinden, vor. Die Bewohnerin einer Wohnung im Obergeschoss, der die Flucht durch das verrauchte Treppenhaus verwehrt war, konnte sofort von der Feuerwehr ins Freie gebracht werden.

In der darunter befindlichen Brandwohnung im Erdgeschoss, zu der sich die Einsatzkräfte zeitgleich gewaltsam Zutritt verschaffen mussten, wurde ein Mann leblos auf einem brennenden Sofa aufgefunden und sofort ins Freie gebracht. Dort konnte jedoch von der Notärztin nur noch dessen Tod festgestellt werden. Der Brand selbst konnte innerhalb kürzester Zeit erfolgreich bekämpft werden, eine weiteres wurde außerhalb zum Ablöschen von Brandgut eingesetzt. Zudem konnte die vermisste Katze des Verstorbenen ebenfalls nur noch tot in der Brandwohnung gefunden werden.

Die Feuerwehr Wellerstadt stellte einen Sicherungstrupp zum Schutz der eingesetzten Atemschutzträger. Im Anschluss daran wurden die restlichen Wohnungen auf eventuell weiter darin befindliche Personen überprüft und mit einem Hochleistungslüfter über längere Zeit von eingedrungenem Rauch und Brandgasen befreit, so dass diese weiterhin bewohnbar blieben.

Dieser Artikel wurde am 26. April um 14 Uhr aktualisiert.


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